ins Hintertreffen geraten
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ins Hintertreffen geraten (Deutsch)
Nebenformen:
Worttrennung:
- ins Hin·ter·tref·fen ge·ra·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- in Nachteil geraten, in eine ungünstige Position kommen
Herkunft:
- Die seit Mitte des 18. Jahrhunderts belegte Redewendung stammt aus dem militärischen Bereich: Als „Hintertreffen“ wurden die hinteren Reihen bei der Schlachtaufstellung bezeichnet, die Reservetruppe, die nicht am Kampf beteiligt war, dafür aber auch keinen Anspruch auf einen Anteil an der Beute hatte.[1]
Beispiele:
- „Deutsche Firmenvertreter in Japan sehen sich ins Hintertreffen geraten, weil deutsche Behörden langsamer und anders reagieren als die anderer Länder.“[2]
Übersetzungen
in Nachteil geraten, in eine ungünstige Position kommen
- Redensarten-Index „ins Hintertreffen geraten“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hintertreffen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hintertreffen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ins+Hintertreffen+geraten“
- Duden online „Hintertreffen“
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04113-8 „Hintertreffen: ins Hintertreffen geraten/kommen“, Seite 363.
- Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. 2. Auflage. Band 2: Easy–Holzweg, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 1995, ISBN 3-451-04400-5, DNB 944179339 „Hintertreffen. Ins Hintertreffen kommen (geraten)“, Seite 721.
Quellen:
- ↑ Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. 2. Auflage. Band 2: Easy–Holzweg, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 1995, ISBN 3-451-04400-5, DNB 944179339 „Hintertreffen. Ins Hintertreffen kommen (geraten)“, Seite 721.
- ↑ Florian Coulmas: Japans große Verletzlichkeit. In: Zeit Online. 11. April 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. März 2014).