isomorph

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes isomorph gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes isomorph, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man isomorph in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort isomorph wissen müssen. Die Definition des Wortes isomorph wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonisomorph und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

isomorph (Deutsch)

Dieser Eintrag oder Abschnitt bedarf einer Erweiterung. Wenn du Lust hast, beteilige dich daran und entferne diesen Baustein, sobald du den Eintrag ausgebaut hast. Bitte halte dich dabei aber an unsere Formatvorlage!

Folgendes ist zu erweitern: es fehlt entweder eine Referenz oder aber zitierte Beispiele für die Bedeutungen und , damit der Eintrag alternativ durch 5 Zitate belegt ist

Positiv Komparativ Superlativ
isomorph isomorpher am isomorphsten
Alle weiteren Formen: Flexion:isomorph

Worttrennung:

iso·morph, Komparativ: iso·mor·pher, Superlativ: am iso·morphs·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild isomorph (Info)
Reime: -ɔʁf

Bedeutungen:

allgemein: von gleicher Art, Struktur, Form oder Gestalt
Chemie, Kristallographie: gleichgestaltig
ohne Steigerung, Mathematik: bedeutungsgleiche Teile zweier Strukturen
Botanik, (vom Generationswechsel): mit gleich aussehender haploider und diploider Generation (die Generationen sind äußerlich nicht unterscheidbar, obwohl sich ihre Fortpflanzungsart von Generation zu Generation ändert)
Soziologie: strukturell ähnlich (obwohl verschiedenen Ursprungs)
Geologie: äußerlich gleichgestaltig
Medizin:gestaltgleich von äthologisch unterschiedlichen Krankheitsbildern[1]

Herkunft:

iso- Präfixoid mit der Bedeutung gleich, peripherer Wortschatz, fachsprachlich, aus griechisch: ἴσος (isōs) ähnlich, entsprechend, gleich [2][3] und μοϱφή (morphē) Form, Gestalt[4][5][6]

Synonyme:

gleichgestaltig

Gegenwörter:

heteromorph

Beispiele:

Diese beiden Kristalle sind isomorph, obwohl sie aus verschiedenen Elementen aufgebaut sind.
Ein Modell ist ein isomorphes Abbild der Realität.
Zwei algebraische Strukturen sind isomorph, wenn es eine in beiden Richtungen eindeutige Übersetzung zwischen ihren Elementen und Operatoren gibt, und damit die Übersetzung des Wertes eines gültigen Terms in der einen Struktur stets gleich ist dem Wert desselben Terms, in dem man aber die eingehenden Elemente und Operatoren vorab in die andere Struktur übersetzt hätte. Einander entsprechende Elemente und Operatoren isomorpher Strukturen können ganz verschieden sein; gegenüber den anderen Elementen und Operatoren ihrer eigenen Struktur, also formal, spielen sie jedoch die völlig entsprechende Rolle. Isomorphe Strukturen sind deshalb in formaler Hinsicht gleich und unterscheiden sich voneinander nur in den Benennungen von Elementen und Operatoren.
Eine Abbildung zwischen zwei mathematischen Strukturen, durch die Teile einer Struktur auf „bedeutungsgleiche“ Teile einer anderen Struktur umkehrbar eindeutig (bijektiv) abgebildet werden kann, ist isomorph.[7]
Beim Meersalat liegt ein isomorpher Generationswechsel vor.
„ Wenn unterschiedliche Gegenstandsbereiche mit gleichen Theorien oder Modellen erforscht werden können,“ dann sind sie isomorph. „In diesem Falle gleicher struktureller Beziehungen lassen sich die für einen Gegenstand gültigen Gesetzesaussagen auf die Aussagen des anderen übertragen.“[8]
„Minerale mit gleicher äußerer Gestalt“[9] sind isomorph.

Charakteristische Wortkombinationen:

isomorpher Generationswechsel

Wortbildungen:

Isomorphie, Isomorphismus

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Isomorphie (Kristall)
Wikipedia-Artikel „Isomorphismus
Herbert Meschkowski: Mathematisches Begriffswörterbuch. In: B. I.–Hochschultaschenbücher. 4., wesentlich verbesserte und erweiterte Auflage. Band 99, Bibliographisches Institut - Wissenschaftsverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1976, ISBN 3-411-05099-3, Seite 131, unter Isomorphismus/isomorphe Abbildung
Wikipedia-Artikel „Generationswechsel
Wikipedia-Artikel „Sozialwissenschaften - Isomorphie
Karl-Heinz Hillmann: Wörterbuch der Soziologie. Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-41004-4, Seite 393, unter Isomorphie; Seite 817, unter Sozialwissenschaften
Duden online „isomorph

Quellen:

  1. Duden, Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe. 9., überarbeitete und ergänzte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, ISBN 978-3-411-04619-5 (Redaktionelle Leitung: Ulrich Kilian), Seite 405, unter isomorph
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, Seite 451, unter iso-
  3. Duden, Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe. 9., überarbeitete und ergänzte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, ISBN 978-3-411-04619-5 (Redaktionelle Leitung: Ulrich Kilian), Seite 404, unter iso…, Iso…
  4. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, Seite 635, unter Morphologie/Morphem
  5. Duden, Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe. 9., überarbeitete und ergänzte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, ISBN 978-3-411-04619-5 (Redaktionelle Leitung: Ulrich Kilian), Seite 405, unter isomorph
  6. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878, Seite 1743, unter isomorph
  7. Wikipedia-Artikel „Isomorphismus
  8. Karl-Heinz Hillmann: Wörterbuch der Soziologie. Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-41004-4, Seite 393, unter Isomorphie; 817, unter Sozialwissenschaften
  9. Prof. Dr. Hans Murawski †, Prof. Dr. Wilhelm Meyer; Hans Murawski, Wilhelm Meyer (Herausgeber): Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag/Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-423-03038-0, Seite 104, unter Isomorphie