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Worttrennung:
- iso·morph, Komparativ: iso·mor·pher, Superlativ: am iso·morphs·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: isomorph (Info)
- Reime: -ɔʁf
Bedeutungen:
- allgemein: von gleicher Art, Struktur, Form oder Gestalt
- Chemie, Kristallographie: gleichgestaltig
- ohne Steigerung, Mathematik: bedeutungsgleiche Teile zweier Strukturen
- Botanik, (vom Generationswechsel): mit gleich aussehender haploider und diploider Generation (die Generationen sind äußerlich nicht unterscheidbar, obwohl sich ihre Fortpflanzungsart von Generation zu Generation ändert)
- Soziologie: strukturell ähnlich (obwohl verschiedenen Ursprungs)
- Geologie: äußerlich gleichgestaltig
- Medizin: „gestaltgleich von äthologisch unterschiedlichen Krankheitsbildern“[1]
Herkunft:
- iso- Präfixoid mit der Bedeutung gleich, peripherer Wortschatz, fachsprachlich, aus griechisch: ἴσος (isōs) ähnlich, entsprechend, gleich [2][3] und μοϱφή (morphē) Form, Gestalt[4][5][6]
Synonyme:
- gleichgestaltig
Gegenwörter:
- heteromorph
Beispiele:
- Diese beiden Kristalle sind isomorph, obwohl sie aus verschiedenen Elementen aufgebaut sind.
- Ein Modell ist ein isomorphes Abbild der Realität.
- Zwei algebraische Strukturen sind isomorph, wenn es eine in beiden Richtungen eindeutige Übersetzung zwischen ihren Elementen und Operatoren gibt, und damit die Übersetzung des Wertes eines gültigen Terms in der einen Struktur stets gleich ist dem Wert desselben Terms, in dem man aber die eingehenden Elemente und Operatoren vorab in die andere Struktur übersetzt hätte. Einander entsprechende Elemente und Operatoren isomorpher Strukturen können ganz verschieden sein; gegenüber den anderen Elementen und Operatoren ihrer eigenen Struktur, also formal, spielen sie jedoch die völlig entsprechende Rolle. Isomorphe Strukturen sind deshalb in formaler Hinsicht gleich und unterscheiden sich voneinander nur in den Benennungen von Elementen und Operatoren.
- Eine Abbildung zwischen zwei mathematischen Strukturen, durch die Teile einer Struktur auf „bedeutungsgleiche“ Teile einer anderen Struktur umkehrbar eindeutig (bijektiv) abgebildet werden kann, ist isomorph.[7]
- Beim Meersalat liegt ein isomorpher Generationswechsel vor.
- „ Wenn unterschiedliche Gegenstandsbereiche mit gleichen Theorien oder Modellen erforscht werden können,“ dann sind sie isomorph. „In diesem Falle gleicher struktureller Beziehungen lassen sich die für einen Gegenstand gültigen Gesetzesaussagen auf die Aussagen des anderen übertragen.“[8]
- „Minerale mit gleicher äußerer Gestalt“[9] sind isomorph.
Charakteristische Wortkombinationen:
- isomorpher Generationswechsel
Wortbildungen:
- Isomorphie, Isomorphismus
Übersetzungen
allgemein: von gleicher Art, Struktur, Form oder Gestalt
Chemie/Kristallographie: gleichgestaltig
ohne Steigerung, Mathematik: bedeutungsgleiche Teile zweier Strukturen
Botanik, (vom Generationswechsel): mit gleich aussehender haploider und diploider Generation
Soziologie: strukturell ähnlich (obwohl verschiedenen Ursprungs)
Geologie: äußerlich gleichgestaltig
Medizin: „gestaltgleich von äthologisch unterschiedlichen Krankheitsbildern“
- Wikipedia-Artikel „Isomorphie (Kristall)“
- Wikipedia-Artikel „Isomorphismus“
- Herbert Meschkowski: Mathematisches Begriffswörterbuch. In: B. I.–Hochschultaschenbücher. 4., wesentlich verbesserte und erweiterte Auflage. Band 99, Bibliographisches Institut - Wissenschaftsverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1976, ISBN 3-411-05099-3, Seite 131, unter Isomorphismus/isomorphe Abbildung
- Wikipedia-Artikel „Generationswechsel“
- Wikipedia-Artikel „Sozialwissenschaften - Isomorphie“
- Karl-Heinz Hillmann: Wörterbuch der Soziologie. Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-41004-4, Seite 393, unter Isomorphie; Seite 817, unter Sozialwissenschaften
- Duden online „isomorph“
Quellen:
- ↑ Duden, Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe. 9., überarbeitete und ergänzte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, ISBN 978-3-411-04619-5 (Redaktionelle Leitung: Ulrich Kilian) , Seite 405, unter isomorph
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , Seite 451, unter iso-
- ↑ Duden, Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe. 9., überarbeitete und ergänzte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, ISBN 978-3-411-04619-5 (Redaktionelle Leitung: Ulrich Kilian) , Seite 404, unter iso…, Iso…
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , Seite 635, unter Morphologie/Morphem
- ↑ Duden, Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe. 9., überarbeitete und ergänzte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, ISBN 978-3-411-04619-5 (Redaktionelle Leitung: Ulrich Kilian) , Seite 405, unter isomorph
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878 , Seite 1743, unter isomorph
- ↑ Wikipedia-Artikel „Isomorphismus“
- ↑ Karl-Heinz Hillmann: Wörterbuch der Soziologie. Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-41004-4, Seite 393, unter Isomorphie; 817, unter Sozialwissenschaften
- ↑ Prof. Dr. Hans Murawski †, Prof. Dr. Wilhelm Meyer; Hans Murawski, Wilhelm Meyer (Herausgeber): Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag/Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-423-03038-0, Seite 104, unter Isomorphie