jemandem die Daumen drücken

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jemandem die Daumen drücken (Deutsch)

Worttrennung:

die Dau·men drü·cken

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild die Daumen drücken (Info)

Bedeutungen:

jemandem Glück und Gelingen für ein bestimmtes Vorhaben wünschen

Herkunft:

ursprünglich wohl zu einer Geste bei Gladiatorenspielen im alten Rom, bei der die Zuschauer durch Einschlagen des Daumens in die Finger um Gnade für einen gestürzten Kämpfer bitten konnte (s. Plinius, „Historia naturalis“ : „Pollices, cum faveamus, premere etiam proverbio iubemur“ )[1]. Der Brauch ist auch noch im Mittelalter zu finden, als man dieselbe Geste zum Abhalten von Hexen und Dämonen verwendet hat, was mit der heutigen Bedeutung in Verbindung steht, da man sich bei drohendem Unheil ebenso „die Daumen hält/drückt“.

Beispiele:

Drück mir die Daumen für diese Prüfung!“
„Ich werd' Dir die Daumen drücken für Dein Vorstellungsgespräch!“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Daumen drücken
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Daumen
Redensarten-Index „jemandem die Daumen drücken
Uni Leipzig: Wortschatz-Portaldie+Daumen+drücken
Deutsche Welle, Deutsch lernen - Das sagt man so: Shirin Kasraeian: Jemandem die Daumen drücken. In: Deutsche Welle. 28. Juni 2021 (Übungen, Single-Choice-Test, Multiple-Choice-Test, Text zum Download und Audio zum Download, Dauer: 01:30 mm:ss, URL, abgerufen am 9. Juli 2021).

Quellen:

  1. Digitale Bibliothek, Bd. 44: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten: Daumen. Zitiert nach: Fritz Ruppricht. In: http://www.wer-weiss-was.de/theme197/article3172240.html