kollektiv
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kollektiv (Deutsch)
| Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
|---|---|---|---|---|
| kollektiv | — | — | ||
| Alle weiteren Formen: Flexion:kollektiv | ||||
Worttrennung:
- kol·lek·tiv, keine Steigerung
Aussprache:
Bedeutungen:
- gemeinschaftlich; mit mehreren/vielen Personen zusammen
- übertragen oder abstrakt: eine unbestimmte Anzahl gleichartiger Komponenten betreffend oder zu einer Gesamtheit zusammenfassend
Herkunft:
- Das Adjektiv ist bereits Ende des 18. Jahrhunderts belegt; es geht auf lateinisch collēctīvus → la „angesammelt“ zurück.[1]
Synonyme:
Gegenwörter:
Beispiele:
- Die Anschläge vom 11. September 2001 auf das World Trade Center haben sich in das kollektive Gedächtnis der US-Amerikaner eingebrannt.
- Durch kollektive Anstrengungen können wir auch große Projekte, wie ein Wörterbuch, bewältigen.
- „Die Folgen von kollektiven Katastrophen hatten in der Psychoanalyse kein Gewicht.“[2]
- „Eine Besonderheit sind kollektive Sprachcodes, die in der Norm ISO 639-1 nicht vorgesehen sind. Sie ermöglichen eine Kennzeichnung von Gruppen von Sprachen, für die eine Zuordnung von Kennungen zu den einzelnen Sprachen nicht vorgesehen ist.“[3]
- „In Nominalphrasen steht das Nomen eher am Ende. Adjektive, Genitiv-Attribute, Zahlwörter und Demonstrativa stehen davor, Berufsbezeichnungen etc. und kollektive Zahlwörter dahinter.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- kollektive Intelligenz
Wortbildungen:
- Kollektivbewusstsein, Kollektivbildung, Kollektivmord, Kollektivschuld, Kollektivstrafe, Kollektivvertrag
Übersetzungen
gemeinschaftlich; mit mehreren/vielen Personen zusammen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kollektiv“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „kollektiv“
- The Free Dictionary „kollektiv“
- Duden online „kollektiv“
- Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digital „kollektiv“
Quellen:
- ↑ ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digital „kollektiv“
- ↑ Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. 3. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-94797-7, Seite 83.
- ↑ Deutscher Wikipedia-Artikel „ISO 639: Kollektive Sprachcodes“ (Stabilversion)
- ↑ Deutscher Wikipedia-Artikel „Mongolische Sprache: Syntax“ (Stabilversion)