laben

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laben (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich labe
du labst
er, sie, es labt
Präteritum ich labte
Konjunktiv II ich labte
Imperativ Singular lab!
labe!
Plural labt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gelabt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:laben

Worttrennung:

la·ben, Präteritum: lab·te, Partizip II: ge·labt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild laben (Info)
Reime: -aːbn̩

Bedeutungen:

transitiv, gehoben: jemanden erfrischen, jemandem neue Stärke geben
reflexiv, gehoben: sich mit etwas stärken, sich an etwas gütlich tun

Herkunft:

mittelhochdeutsch laben, althochdeutsch labōn; wahrscheinlich aus lateinisch lavāre → lawaschen, baden“ entlehnt; belegt seit dem 9. Jahrhundert[1][2]

Synonyme:

beleben, erfrischen, erquicken, stärken; veraltet: erlaben
sich erfrischen, sich erquicken, sich stärken; veraltet: sich erlaben

Oberbegriffe:

guttun, wohltun
genießen

Beispiele:

Der Hüttenwirt labt die durchgefrorenen Skifahrer mit Glühwein oder heißer Würstelsuppe.
Nach der Hitze des Tages kam am Abend ein labender Wind auf.
„Wo er war, da war oben. Diese Gewissheit konnte die Seele verlässlich laben. Mit seinem Erscheinen in Maranello kam endlich Ordnung in die rote Garage.“[3]
Er labte sich an seinem eisgekühlten Getränk.
  Labt sich die liebe Sonne nicht,
Der Mond sich nicht im Meer?“[4]
„Tausende Fliegen laben sich an Kot und Erbrochenem.“[5]

Sprichwörter:

Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen, Spinne am Abend erquickend und labend

Wortbildungen:

erlaben, Labe, Labeflasche, Labetrank, Labetrunk, Labsal, labsam, Labung

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „laben
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „laben
Uni Leipzig: Wortschatz-Portallaben
The Free Dictionary „laben
Duden online „laben

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 „laben“, Seite 551.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 „laben“, Seite 754 f.
  3. H.-B. Kammertöns: Tschö, Schumi. In: Zeit Online. Nummer 38, 14. September 2006, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 29. November 2012).
  4. Johann Wolfgang von Goethe: Gedichtsammlung. In: Projekt Gutenberg-DE. Der Fischer (URL).
  5. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: spiegel.de vom 13.04.2006

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: labbern, labern, Lappen
Anagramme: Abeln, Alben, nabel, Nabel, nable