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Worttrennung:
- la·ben, Präteritum: lab·te, Partizip II: ge·labt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: laben (Info)
- Reime: -aːbn̩
Bedeutungen:
- transitiv, gehoben: jemanden erfrischen, jemandem neue Stärke geben
- reflexiv, gehoben: sich mit etwas stärken, sich an etwas gütlich tun
Herkunft:
- mittelhochdeutsch laben, althochdeutsch labōn; wahrscheinlich aus lateinisch lavāre → la „waschen, baden“ entlehnt; belegt seit dem 9. Jahrhundert[1][2]
Synonyme:
- beleben, erfrischen, erquicken, stärken; veraltet: erlaben
- sich erfrischen, sich erquicken, sich stärken; veraltet: sich erlaben
Oberbegriffe:
- guttun, wohltun
- genießen
Beispiele:
- Der Hüttenwirt labt die durchgefrorenen Skifahrer mit Glühwein oder heißer Würstelsuppe.
- Nach der Hitze des Tages kam am Abend ein labender Wind auf.
- „Wo er war, da war oben. Diese Gewissheit konnte die Seele verlässlich laben. Mit seinem Erscheinen in Maranello kam endlich Ordnung in die rote Garage.“[3]
- Er labte sich an seinem eisgekühlten Getränk.
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„Labt sich die liebe Sonne nicht,
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Der Mond sich nicht im Meer?“[4]
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- „Tausende Fliegen laben sich an Kot und Erbrochenem.“[5]
Sprichwörter:
- Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen, Spinne am Abend erquickend und labend
Wortbildungen:
- erlaben, Labe, Labeflasche, Labetrank, Labetrunk, Labsal, labsam, Labung
Übersetzungen
transitiv, gehoben: jemanden erfrischen, jemandem neue Stärke geben
reflexiv, gehoben: sich mit etwas stärken, sich an etwas gütlich tun
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „laben“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „laben“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „laben“
- The Free Dictionary „laben“
- Duden online „laben“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 „laben“, Seite 551.
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 „laben“, Seite 754 f.
- ↑ H.-B. Kammertöns: Tschö, Schumi. In: Zeit Online. Nummer 38, 14. September 2006, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 29. November 2012) .
- ↑ Johann Wolfgang von Goethe: Gedichtsammlung. In: Projekt Gutenberg-DE. Der Fischer (URL) .
- ↑ Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: spiegel.de vom 13.04.2006