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Worttrennung:
- lup·fen, Präteritum: lupf·te, Partizip II: ge·lupft
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: lupfen (Info), lupfen (Info)
- Reime: -ʊp͡fn̩
Bedeutungen:
- transitiv, landschaftlich, süddeutsch, schwäbisch, schweizerisch, österreichisch: in die Luft heben, heben, hochheben
Herkunft:
- das Wort schließt bedeutungsmäßig eng an das im gesamten deutschen Sprachraum verbreitete Verb lüften an, ist mit diesem aber etymologisch nicht verwandt
- die Herkunft des Wortes ist nicht geklärt. Nach dem Wörterbuch der Gebrüder Grimm kann es sich um eine oberdeutsche Intensivbildung des Verbes laufen handeln (s.dort genaueres).
Synonyme:
- lüpfen, heben
Oberbegriffe:
- bewegen
Beispiele:
- Von Lupfen spricht man dann, wenn ein Fußballspieler den Ball über den Torhüter oder einen gegnerischen Spieler lupft beziehungsweise anhebt.[1]
- Hätte ich gegrüßt, hätten sie sicher ihre Hüte gelupft.
- Lupf mal das Sofa ein bisschen, damit ich darunter fegen kann.
- Er hatte ihn vorne mit der Hydraulik des Schleppers hoch gelupft, mit Bausprießen unterbaut und dann noch nachträglich Betonfüße drunter betoniert.[2]
- „Als auch diese Rede geendet hatte, lupften einige die Hüte, einer steckte sich eine Zigarre an.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- den Hut, die Mütze lupfen; den Ball lupfen; einen Korb lupfen
Wortbildungen:
- Konversionen: gelupft, Lupfen, lupfend
- Substantiv: Lupf
Übersetzungen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „lupfen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „lupfen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „lupfen“
- Duden online „lupfen“
- Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512 Band 4, Seite 1344
- ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) , Seite 445, Eintrag „lupfen“.
Quellen:
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: hupfen, rupfen, zupfen