manus

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manus (Latein)

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ manus manūs
Genitiv manūs manuum
Dativ manuī manibus
Akkusativ manum manūs
Vokativ manus manūs
Ablativ manū manibus

Worttrennung:

ma·nus, Plural: ma·nūs

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild (klassisches Latein) (Info)

Bedeutungen:

Anatomie: Hand

Herkunft:

seit dem Zwölftafelgesetz und literarisch seit Livius Andronicus bezeugtes Erbwort aus dem uritalischen *man-u-, das sich wiederum auf das indogermanische *mon-u zurückführen lässt; somit etymologisch verwandt mit oskisch manim → osc, umbrisch manuve → xum und südpikenisch manus → spx sowie urverwandt mit altirisch muin → sga, althochdeutsch munt → goh und altnordisch mund → non

Beispiele:

„inque manum suremit hastam“ (Liv. Andr. poet. 5)
„Puerarum manibus confectum pulcerrime“ (Liv. Andr. trag. 40)
manus manum lavat“ (Sprichwort: Eine Hand wäscht die (andere) Hand)

Wortbildungen:

Adjektive: manifestus, manualis, manuarius, manuatus, manufestus
Substantive: malluviae, manceps, manicae, manicula, mantelum, manua, manuballista (spätlateinisch), manubiae, manubrium, manuciolus, manuleus, manuopera (mittellateinisch), manutergium, manutigium
Verben: mandare, manuari, manumittere
Adverbien: comminus, eminus

Erbwörter:

französisch: main, italienisch: mano, katalanisch: , portugiesisch: mão, rumänisch: mână, sardisch: manu, spanisch: mano

Übersetzungen

Lateinischer Wikipedia-Artikel „manus
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „1. manus“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Michiel de Vaan: Etymological Dictionary of Latin and the other Italic Languages. 1. Auflage. Brill, Leiden, Boston 2008, ISBN 978-90-04-16797-1 (Band 7 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), Seite 363–364.
  2. Alfred Ernout, Alfred Meillet: Dictionnaire étymologique de la langue latine. Histoire des mots. durch Jacques André vermehrte und korrigierte Neuauflage der 4. Auflage. Klincksieck, Paris 2001, ISBN 2-252-03277-4, Seite 386.
  3. Jürgen Blänsdorf (Herausgeber): Fragmenta poetarum Latinorum epicorum et lyricorum. Praeter Enni Annales et Ciceronis Germanicique Aratea. 4. vermehrte Auflage. De Gruyter, Berlin, New York 2011, ISBN 978-3-11-020915-0, Seite 22.
  4. Otto Ribbeck (Herausgeber): Scaenicae Romanorum poesis fragmenta. 3. Auflage. Band 1: Tragicorum Fragmenta, B. G. Teubner, Leipzig 1897 (Internet Archive), Seite 6.
  5. Deutscher Wikipedia-Artikel „Manus manum lavat

manus (Südpikenisch)

Substantiv, f

Singular Plural

Nominativ

Genitiv

Dativ

Akkusativ

Vokativ

Ablativ manus

Lokativ

Anmerkung zur Schrift:

Alle südpikenischen Inschriften sind im südpikenischen Alphabet überliefert. In den Einträgen wird die lateinische Umschrift verwendet.

Anmerkung zur Flexion:

Da das Südpikenische nur fragmentarisch überliefert ist, werden nur die jeweils überlieferten Formen aufgeführt. Bei der überlieferten Form handelt es sich um den Ablativ Plural.

Bedeutungen:

Anatomie: Hand

Beispiele:

„matereíh⁝ patereíh⁝ qolofítúr⁝ qupíríh⁝ arítih⁝ ímih⁝ puíh púpúnum⁝ estufk⁝ apaiús⁝ adstaíúh⁝ súaís⁝ manus⁝ meitimúm“ (Sp AP 2, Inschrift auf einem Cippus aus Castignano)

Übersetzungen

Jürgen Untermann: Wörterbuch des Oskisch-Umbrischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-0963-0, „manim“ Seite 450–451.

Quellen:

  1. Jürgen Untermann: Wörterbuch des Oskisch-Umbrischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-0963-0, „manim“ Seite 450.
  2. Helmut Rix: Sabellische Texte. Die Texte des Oskischen, Umbrischen und Südpikenischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-0853-7, Seite 67.