manövrieren

Nebenformen:

vermutlich veraltet, dialektal: manöverieren

Worttrennung:

ma·nö·v·rie·ren, Präteritum: ma·nö·v·rier·te, Partizip II: ma·nö·v·riert

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  manövrieren ^(Info)

Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

ein Fahrzeug (insbesondere ein Schiff) mit Umsicht und Konzentration lenken

bildlich, oft abwertend: durch absichtliche, zielgerichtete Maßnahmen in eine bestimmte Lage bringen

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von französisch manœuvrer ^→ fr entlehnt^[1]

Synonyme:

steuern, lenken

Sinnverwandte Wörter:

Fliegersprache: kurbeln, Schifffahrtssprache: bugsieren

manipulieren

Unterbegriffe:

lavieren

durchmanövrieren, hineinmanövrieren

ausmanövrieren

Beispiele:

Das Motorrad bei Nässe zu manövrieren ist schwierig und gefährlich.

„Manövriert werden die Boote mit einem Ruder, das am rechten Rumpfende befestigt ist - bis heute nennen Seeleute diese Seite deshalb »Steuerbord«.“^[2]

„Die Donau belebte sich jetzt, eine Menge Barkassen und Kaiks manövrierten dort, begleitet von vielstimmigen Rufen, vom Knarren der Taue und Winden.“^[3]

Mit dem Antrag haben Sie uns letztlich in eine aussichtslose Lage manövriert!

In der Sitzung heute Nachmittag hast du aber mal wieder ausnehmend clever manövriert!

Mit diesem Auftritt hat er sich endgültig ins Abseits manövriert.

„Wie von unsichtbarer Hand gesteuert, manövriert es sich durch eine Vielzahl von Konflikten, die jeder für sich genommen viele andere Länder überfordern würde.“^[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

ins Aus, ins Abseits, in die Ecke manövriert

Wortbildungen:

manövrierfähig, manövrierunfähig

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „manövrieren“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „manövrieren“

The Free Dictionary „manövrieren“

Duden online „manövrieren“

Quellen: