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Worttrennung:
- mau·sen, Präteritum: maus·te, Partizip II: ge·maust
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: mausen (Info), mausen (Info)
- Reime: -aʊ̯zn̩
Bedeutungen:
- veraltet, von Tieren: eine Maus fangen, um sie dann zu fressen
- umgangssprachlich: etwas entwenden, stehlen, klauen
- landschaftlich, vulgär: Geschlechtsverkehr (Koitus) durchführen
Herkunft:
- in dieser Bedeutung seit dem 16. Jahrhundert belegt, übertragen aus Bedeutung [1]
Synonyme:
- fladern, mopsen, stibitzen
- Sex haben, Liebe machen, koitieren, kopulieren, penetrieren; derb: ficken, bumsen, es mit jemandem treiben, poppen, rammeln, siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Geschlechtsverkehr
Beispiele:
- Unsere Katze maust zwar fleißig, legt die toten Mäuse aber dann vor der Tür ab.
- „‚ Wo haben Sie die zwei Zentner gelassen, Schulz? Ich wiege nach. Los, wieder rauf mit dem Sack auf die Waage.‘ ‚Ist zusammengeschnurrt in der Hitze, der Weizen‘, läßt sich der alte Speicherarbeiter Kube vernehmen. ‚ Hast ihn nach Hause getragen zu Muttern, was? Zusammengeschnurrt, wenn ich das höre! Geklaut ist er, hier mausen doch alle.‘“[2]
- Ey, hast du mit meiner Freundin gemaust?
Sprichwörter:
- die Katze lässt das Mausen nicht
Übersetzungen
veraltet, von Tieren: eine Maus fangen, um sie dann zu fressen
umgangssprachlich: etwas entwenden, stehlen, klauen
landschaftlich, vulgär: Geschlechtsverkehr (Koitus) durchführen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „mausen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „mausen“
- Duden online „mausen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „mausen“
- The Free Dictionary „mausen“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 607
- ↑ Hans Fallada: Kleiner Mann – was nun?. 3. Auflage. Aufbau-Verlag, Berlin, Weimar 1967, Seite 78