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Dieser Eintrag war in der 43. Woche des Jahres 2017 das Wort der Woche.
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Worttrennung:
- me·sal·li·ie·ren, Präteritum: me·sal·li·ier·te, Partizip II: me·sal·li·iert
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: mesalliieren (Info), —
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- reflexiv, veraltet: eine nicht standesgemäße Ehe eingehen, sich unstandesgemäß verheiraten
- reflexiv, veraltet: sich auf eine unglückliche Verbindung oder Freundschaft zu/mit jemand/etwas nicht Gleichwertigem einlassen
Herkunft:
- Das Verb mesalliieren geht zurück auf das gleichbedeutende französische se mésallier → fr, eine Bildung zu s’allier → fr‚ sich verheiraten, sich verbinden‘.[1]
Oberbegriffe:
- heiraten, sich verheiraten, sich vermählen
Beispiele:
- „Die zweite Tochter aus dieser Verbindung war 1775 mit dem Erbprinzen Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin verheiratet worden. In Schweriner Hofkreisen hieß es danach, ›der Herzog habe sich mesalliiert, indem die Mutter der Herzogin nur eine Gräfin Reuß gewesen.‹“[2]
- „ das passiert auch dem klassisch alternativen Kreuzberg, das sich, ebenfalls ostwestübergreifend, mit Friedrichshain mesalliiert, ebenso dem alternativproletarischen, ausländerstarken Schöneberg, das dem bürgerlich-konservativen Tempelhof angehängt wird..“[3]
Übersetzungen
eine nicht standesgemäße Ehe eingehen, sich unstandesgemäß verheiraten
sich auf eine unglückliche, nicht ebenbürtige Verbindung oder Freundschaft einlassen
- Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5 , „mesalliieren“, Seite 865.
Quellen:
- ↑ Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5 , „mesalliieren“, Seite 865.
- ↑ Vinzenz Czech: Legitimation und Repräsentation. Zum Selbstverständnis thüringisch-sächsischer Reichsgrafen in der frühen Neuzeit. In: Rudolstädter Arbeitskreis zur Residenzkultur (Herausgeber): Schriften zur Residenzkultur. 1. Auflage. Band 2, Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, Berlin 2003, ISBN 3-931836-98-3, Seite 179 (Google Books) .
- ↑ Bibliothekspolitik. In: Bibliothek und Information. Band 52, 2000, Seite 112 .