neustrisch

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neustrisch (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
neustrisch
Alle weiteren Formen: Flexion:neustrisch

Worttrennung:

neu·s·t·risch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild neustrisch (Info)

Bedeutungen:

historisch: den nordwestlichen Teil des Frankenreiches Neustrien betreffend, zu Neustrien gehörend

Beispiele:

„Zu Beginn des 8. Jahrhunderts gab es daher nur noch weniger Merowinger, so daß der neustrische Hausmeier Raganfred nach dem Tode Dagoberts III. (715/16) die letzten Reserven mobilisieren und sich einen König aus dem Kloster holen musste.“[1]
„Doch bedurfte Gott irdischer Helfer, die entweder aus Einsicht, nur so die neustrische Dominanz abwenden zu können, oder aus Hinterlist, gerade durch einen offenen Konflikt der Pippinnachfahren Austrasien zu lähmen, die Kölner Kerkertür nicht absperrten.“[2]
„Es ist Arnulf der Heilige, Ahnherr der Arnulfinger und mit Pippin von Landen der Führer einer Verschwörung des austrasischen Adels gegen die neustrische Vormacht.“[3]
„Durch seine neustrische Urgroßmutter Ansfled hatte er eine religiöse Erziehung erhalten.“[4]
„Die ganze Vorstellung von einer Usurpation wäre dann eine spätere Uminterpretation aus neustrischer Sicht.“[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Hans K. Schulze: Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-500-X, Seite 78.
  2. Jörg W. Busch: Die Herrschaften der Karolinger 714-911. Oldenbourg Verlag, München 2011, ISBN 978-3-486-55779-4, Seite 7 (zitiert nach Google Books)
  3. Wolfgang Buhl (Herausgeber): Karolingisches Franken. Echter-Verlag, Würzburg 1973, ISBN 3-429-00303-2, Seite 24 (zitiert nach Google Books)
  4. Brigitte Kasten: Königssöhne und Königsherrschaft. Untersuchungen zur Teilhabe am Reich in der Merowinger- und Karolingerzeit. Hahn, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5444-7, Seite 83 (zitiert nach Google Books)
  5. Patrick J. Geary: Die Merowinger. Europa vor Karl dem Großen. aktualisierte Neuausgabe Auflage. C.H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-49426-9, Seite 248 (zitiert nach Google Books)