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Nebenformen:
- nibbeln, nippeln
Worttrennung:
- nip·pen, Präteritum: nipp·te, Partizip II: ge·nippt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: nippen (Info), nippen (Info)
- Reime: -ɪpn̩
Bedeutungen:
- transitiv: langsam, mit kleinen Schlucken trinken
- übertragen: dürstend nach oder auch etwas leicht berühren
- ein kleines Schläfchen halten
Herkunft:
- niederdeutsch (mitteldeutsch), wohl Intensivbildung zu mittelniederdeutsch nipen = kneifen, auf das Zusammenpressen der Lippen am Gefäßrand bezogen[1]
- aus niederdeutsch nippen nicken, einschlummern, der nip ein schläfchen; nassauisch nippen, neppen; mittelhochdeutsch nipfen [2]
Synonyme:
- einen kleinen Schluck nehmen, kosten, vorsichtig kosten, probieren, schlürfen, versuchen
Sinnverwandte Wörter:
- lecken, naschen, zutschen
- küssen, naschen, nuckeln
- nicken
Oberbegriffe:
- trinken
- kosten
- ruhen
Beispiele:
- An der gereichten Weinschale nippte sie nur einmal und befand den Wein für süßlich.
- „Es war Chartreuse in den Gläsern, und sie nippte genießerisch an ihrem.“[3]
- Gelangweilt nippen die Gäste an ihren Getränken.
- Das Mädel war verzückt und nippte ganz verlegen an des Knaben Lippen, ohne dass es einen Kuss wagen wollte.
Charakteristische Wortkombinationen:
- an etwas nippen
Wortbildungen:
- Nippen, nippend
- Nip
- Nippflut, Nipptiede
Übersetzungen
transitiv: langsam, mit kleinen Schlucken trinken
übertragen: dürstend nach oder auch etwas leicht berühren
ein kleines Schläfchen halten
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nippen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „nippen“
- Duden online „nippen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „nippen“
Quellen:
- ↑ nippen www.duden.de, abgerufen am 11. November 2014
- ↑ nippen woerterbuchnetz.de, abgerufen am 11. November 2014
- ↑ Georges Simenon: Maigret als möblierter Herr. Roman. Diogenes Verlag, Zürich 1997 (Originaltitel: Maigret en meublé, übersetzt von Wolfram Schäfer), ISBN 3-257-20693-3 (Copyright 1951) , Seite 25.