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Dieser Eintrag war in der 22. Woche des Jahres 2014 das Wort der Woche.
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Worttrennung:
- null und nich·tig
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: null und nichtig (Info)
Bedeutungen:
- emotional verstärkend: (rechtlich) gänzlich ungültig
Herkunft:
- Das Adjektiv null kommt in der deutschen Rechtssprache seit dem 16. Jahrhundert vor.[1] Die damit gebildete stabreimende Zwillingsformel null und nichtig entstammt ebenfalls der Rechtssprache[1][2] und ist seit 1522 bekannt.[3]
Sinnverwandte Wörter:
- gegenstandslos, rechtsungültig, rechtsunwirksam, ungültig, unwirksam
Beispiele:
- Damit sind alle getroffenen Vereinbarungen null und nichtig.
- „Jetzt erst erschien ihm ihre Ehe wirklich null und nichtig.“[4]
- „Die DNVP forderte die Regierung auf, den Versailler Vertrag für null und nichtig zu erklären.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- etwas für null und nichtig erklären; null und nichtig sein/werden
Übersetzungen
emotional verstärkend: (rechtlich) gänzlich ungültig
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Buch der Zitate und Redewendungen. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-71802-3 , Stichwort »Null«, Seite 551.
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04114-5 , Stichwort »null«, Seite 539.
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 6. Band Lein–Peko, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04793-3, DNB 965409120 , Stichwort »null«, Seite 2764.
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Stichwort »null«, Seite 1220.
- Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe) , Stichwort »nichtig«.
- Duden online „null (Kardinalzahl)“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nichtig“
- The Free Dictionary „nichtig“
- Klaus Müller (Herausgeber): Lexikon der Redensarten. Herkunft und Bedeutung deutscher Redewendungen. Bassermann Verlag, München 2005, ISBN 3-8094-1865-X, DNB 974926760 , „null und nichtig“, Seite 442.
- Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Band 2: Hanau–Saite, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 2009, ISBN 978-3-9811483-8-1, DNB 998963240 (Neuausgabe) , unter „null“, Seite 1101.
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „null+und+nichtig“
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Band 2: Hanau–Saite, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 2009, ISBN 978-3-9811483-8-1, DNB 998963240 (Neuausgabe) , unter „null“, Seite 1101.
- ↑ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „null und nichtig“
- ↑ Klaus Müller (Herausgeber): Lexikon der Redensarten. Herkunft und Bedeutung deutscher Redewendungen. Bassermann Verlag, München 2005, ISBN 3-8094-1865-X, DNB 974926760 , „null und nichtig“, Seite 442.
- ↑ Botho Strauß: Niemand anderes. 2. Auflage. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1987, ISBN 3-446-14890-6, Seite 81 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Frederick Taylor: Inflation. Der Untergang des Geldes in der Weimarer Republik und die Geburt eines deutschen Traumas. 1. Auflage. Siedler Verlag, München 2013, ISBN 9783827500113, Seite 294
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: recht und billig