offen

offen (Deutsch)

Dieser Eintrag oder Abschnitt bedarf einer Erweiterung. Wenn du Lust hast, beteilige dich daran und entferne diesen Baustein, sobald du den Eintrag ausgebaut hast. Bitte halte dich dabei aber an unsere Formatvorlage! Folgendes ist zu erweitern: weitere Bedeutungen aus den Standardreferenzen ergänzen, zum Beispiel finden sich im DWDS und im Duden einige weitere Bedeutungen

Adjektiv

Worttrennung:

of·fen, Komparativ: of·fe·ner, Superlativ: am of·fens·ten

Aussprache:

IPA: ,

Hörbeispiele:  offen ^(Info)  offen ^(Info),  offen (Bayrisch) ^(Info)

Reime: -ɔfn̩

Bedeutungen:

nicht geschlossen, zum Beispiel als Zustandsbeschreibung einer Eingangsmöglichkeit

nicht versperrt, weil nichts im Wege ist, zum Beispiel weder ein körperliches Hindernis noch ein Verbot

nicht verschlossen, nicht verpackt

noch nicht entschieden

ohne Zurückhaltung

Sport: ohne nötige Vorsicht

Linguistik: phonetisches (artikulatorisches) Merkmal der tiefen Vokale

Herkunft:

abgeleitet von germanisch: upana; althochdeutsch: offan, ofan, ophan, mittelhochdeutsch: offen. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.

Synonyme:

geöffnet

öffentlich, zugänglich

lose

ungewiss

freimütig, offenherzig

tief

Gegenwörter:

zu, geschlossen

gesperrt, versperrt

verpackt

beschlossen, entschieden

reserviert, zurückhaltend

defensiv

geschlossen, hoch

Unterbegriffe:

dialogoffen, ergebnisoffen, markenoffen, weltoffen

Beispiele:

Durch ein offenes Fenster konnten die Diebe leicht in die Wohnung eindringen.

„Offene Brandwunden sind ein idealer Nährboden für Bakterien und infizieren sich oft.“

„US-Gefangenenlager auf Kuba - Guantánamo soll weitere 25 Jahre offen bleiben“

„Nach den Herbstferien hat der Schulunterricht in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wieder begonnen. Bei deutlich steigenden Corona-Infektionszahlen. In allen Bundesländern. Die Schulen sollen offen bleiben.“

Sie kamen sehr schnell ins offene Fahrwasser.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die beiden getrennt sind.

Der Wirt bot einen sehr guten offenen Wein an.

Es blieb bis kurz vor Schluss eine noch offene Entscheidung.

„ beendete die Sendung jeweils mit dem Brecht-Zitat: ‚Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.‘, eine Abwandlung von ‚Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.‘ (aus Der gute Mensch von Sezuan).“

Er beeindruckte alle durch sein offenes Wesen.

Ich bin offen für alle Schandtaten.

Die beiden Mannschaften lieferten sich einen offenen Kampf.

Der Vokal hat das phonetische Merkmal offen, im Gegensatz zu und , die das Merkmal »geschlossen« haben.

Die offenen Vokale sind zugleich die tiefen Vokale.

„Für das Deutsche ist die Unterscheidung von offenen und geschlossenen Vokalen üblich.“

Redewendungen:

auf offener Straße

jemanden mit offenen Armen aufnehmen, jemanden mit offenen Armen empfangen

mit offenem Visier kämpfen

Charakteristische Wortkombinationen:

offene Fonds ( Audio ^(Info)), offene Gesellschaft ( Audio ^(Info)), das offene Meer, offenes Geheimnis ( Audio ^(Info)), offene Stelle ( Audio ^(Info)), offener Brief

ein offener Wein, Roter, Weißer

offen für etwas sein, offen bleiben

offene Silbe, offener Vokal

Wortbildungen:

offenbar, offenherzig, offenkundig, offensichtlich, öffentlich

offenbleiben, offenhalten, offenlegen, öffnen

Offenheit

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „offen“, Adjektiv

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „offen“, Adverb

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „offen“

Duden online „offen“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „offen“

The Free Dictionary „offen“

Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „offen“ auf wissen.de

Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache, Dritte neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Offen“, Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen: