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Worttrennung:
- rei·hen, Präteritum: reih·te, Partizip II: ge·reiht
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: reihen (Info)
- Reime: -aɪ̯ən
Bedeutungen:
- Dinge, räumlich: (nach einem gewissen Schema, auch zum Beispiel in einer Reihe) gliedernd anordnen
- Dinge/Abstrakta: zu einem, das es bereits gibt, ein oder mehrere andere hinzufügen
- reflexiv: sich aneinander anschließen, eine Folge (Reihe) bilden
Herkunft:
- wohl von einem starken Verb unsicherer Herkunft, das erst mittelhochdeutsch als rîhen bezeugt ist; später als vom Substantiv Reihe abgeleitet empfunden[1]
Sinnverwandte Wörter:
- anordnen, formieren, ordnen, tabellarisieren, zusammenstellen
- aufeinanderfolgen lassen, fügen
- anschließen, folgen
Gegenwörter:
- durcheinanderbringen, vereinzeln
- trennen
Unterbegriffe:
- aneinanderreihen, anreihen, aufeinanderreihen, aufreihen, einreihen, nebeneinanderreihen
Beispiele:
- Sie reihte die Fische zum Trocknen auf einen langen Bambusstock.
- Er reihte die Bücher nach Alphabet.
- An die Wand gereiht standen Stühle mit Lehnen, davor einfache Hocker.
- Der Pressesprecher reiht ein Argument an das nächste, um die wartenden Zuhörer zu beruhigen.
- Der Gärtner reihte die Kastanien zu einer Allee.
- Auto reiht sich an Auto und es ist kein Ende abzusehen.
- In der sogenannten Möbelmeile reiht sich ein Möbelhaus an das andere.
- Ein günstiges Angebot reiht sich an das nächste.
Redewendungen:
- wie an einer Perlenkette aneinander gereiht, wie auf eine Schnur gereiht
Charakteristische Wortkombinationen:
- jemand reiht etwas; Perlen auf eine Schnur reihen
- jemand reiht etwas an etwas
- etwas reiht sich an etwas
Wortbildungen:
- Reihung
Übersetzungen
Dinge/Abstrakta: zu einem, das es bereits gibt, ein oder mehrere andere hinzufügen
reflexiv: sich aneinander anschließen, eine Folge (Reihe) bilden
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „reihen“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „reihen“
- The Free Dictionary „reihen“
- Duden online „reihen (ordnen, formieren, folgen)“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , Stichwort »Reihe«, Seite 756; Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „reihen“
Anmerkung:
- Fachsprachlich und regional ist auch die starke Beugung möglich.
Worttrennung:
- rei·hen, Präteritum: reih·te, Partizip II: ge·reiht
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: reihen (Info)
- Reime: -aɪ̯ən
Bedeutungen:
- (mit einem besonderen, weißen, leicht zu zerreißenden Garn und einer größeren Nadel) mit groben Stichen Stoffteile lose aneinander heften
Herkunft:
- wohl von einem starken Verb unsicherer Herkunft, das erst mittelhochdeutsch als rîhen bezeugt ist[1]
Sinnverwandte Wörter:
- annähen, heften, nähen, stecken
Gegenwörter:
- auftrennen
Oberbegriffe:
- zusammenfügen
Unterbegriffe:
- anreihen
Beispiele:
- Du sollst erst reihen und dann erst nähen!
- „Der Rock des Kleides ist seitlich am Mieder dicht geriehen, um den für die 30er Jahre des 18. Jahrhunderts typischen, ovalen Reifrock tragen zu können.“[2]
- „Vor dem Zusammennähen werden die Stoffe oft mit einem Heftfaden geriehen oder mit Stecknadeln zusammengesteckt, damit die Stofflagen beim Zusammennähen nicht mehr verrutschen.“[3]
- „Vogue Schnittmuster V1845 – weiße Bluse – geriehen – Stehkragen – Knopfleiste.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- den Stoff reihen
Wortbildungen:
- anreihen, Reihgarn, Reihfaden, Reihnadel, Reihstich
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „reihen“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „reihen“
- The Free Dictionary „reihen“
- Duden online „reihen (annähen)“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , Stichwort »Reihe«, Seite 756; Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „reihen“
- ↑ Gesellschaftskleid. In: Museum digital Thüringen. 6. Oktober 2024, abgerufen am 22. September 2024.
- ↑ Hilfsmittel Stoffe exakt fixieren. In: rose-decoration.de. Abgerufen am 22. September 2024.
- ↑ Vogue Patterns. In: ebay.ch. 12. September 2024, abgerufen am 22. September 2024.
Worttrennung:
- rei·hen, Präteritum: reih·te, Partizip II: ge·reiht
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: reihen (Info)
- Reime: -aɪ̯ən
Bedeutungen:
- Jägersprache, von Enten, wenn in der Paarungszeit mehrere Erpel zugleich: einer Ente folgen
Sinnverwandte Wörter:
- balzen, imponieren, verfolgen
Oberbegriffe:
- paaren
Beispiele:
- „Bei späteren Verfolgungsflügen, dem Reihen, wehrt kein Erpel die anderen ab, sondern jeder versucht an die Ente zu kommen.“[1]
Wortbildungen:
- Reihzeit
Übersetzungen
- Duden online „reihen (folgen, verfolgen)“
Quellen: