scheißen

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scheißen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich scheiße
du scheißt
er, sie, es scheißt
Präteritum ich schiss
Konjunktiv II ich schisse
Imperativ Singular scheiß!
Plural scheißt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
geschissen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:scheißen
eine scheißende Möwe

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: scheissen

Worttrennung:

schei·ßen, Präteritum: schiss, Partizip II: ge·schis·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild scheißen (Info)
Reime: -aɪ̯sn̩

Bedeutungen:

umgangssprachlich, derb: den Darm entleeren (fachsprachlich Defäkation)
umgangssprachlich, derb; auf jemanden oder etwas scheißen: jemanden/etwas egal finden, ablehnen oder darauf verzichten

Herkunft:

mittelhochdeutsch schīzen, althochdeutsch in der Partizip Präteritum-Form piscizzano, germanisch *skeit-a- „scheißen“, belegt seit dem 11. Jahrhundert[1]

Synonyme:

defäzieren, defäkieren, koten, stuhlen; derb: kacken; siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Defäkieren
verzichten, ablehnen, verachten

Oberbegriffe:

ausscheiden

Beispiele:

„Und während der arme Bäcker seinen Rausch ausschlief, fing er an zu scheißen.“[2]
„Weshalb es die Mächte (lang mögen sie hofhalten; lang mögen sie Licht scheißen auf die Scheitel der Verdammten) von der Hölle ausgesandt hatten zur Pirschjagd auf Jack Polo, war dem Geyatter einfach unerfindlich.“[3]
Ich scheiß auf dich und dein dreckiges Geld.
„Die scheißen einem was, die Gareis und Frerksen, die rote Kumpelbande.“[4]

Redewendungen:

auf etwas scheißen, auf jemanden scheißen, sich in die Hosen scheißen

Sprichwörter:

Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen

Charakteristische Wortkombinationen:

scheißen müssen
scheiß drauf

Wortbildungen:

Substantive: Geschiss, Scheiße, Scheißer, Scheißerei, Scheißeritis, Scheißhaus, Schiss
Verben: anscheißen, ausscheißen, bescheißen, einscheißen, hinscheißen, klugscheißen, verscheißen, vollscheißen, zusammenscheißen, zuscheißen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Scheiße
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „scheißen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalscheißen
Duden online „scheißen
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „scheißen“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „scheißen“, Seite 797.
  2. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 377. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  3. Clive Barker: Das Geyatter und Jack. In: Die Bücher des Blutes I–III. Area Verlag, Erftstadt 2004, ISBN 3899960238, Seite 73
  4. Hans Fallada: Bauern, Bonzen und Bomben. Roman. Aufbau, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2793-9, Seite 81. Erstveröffentlichung 1931.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Scheiben, schmeißen, schweißen
Anagramme: schießen, Schießen