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Worttrennung:
- schei·den, Präteritum: schied, Partizip II: ge·schie·den
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: scheiden (Info), scheiden (Info)
- Reime: -aɪ̯dn̩
Bedeutungen:
- transitiv: räumlich voneinander trennen
- sich scheiden: die Ehe auflösen
- etwas von etwas: unterscheiden
- sich entfernen, fortgehen; auch euphemisch: sterben
Herkunft:
- Erbwort von mittelhochdeutsch scheiden → gmh, althochdeutsch sceidan → goh mit der ursprünglichen Bedeutung „(ab)schneiden, spalten, trennen“.[1] Diese Form dürfte auf indogermanisch *skēi „trennen, schneiden“ zurückgehen. Vergleiche dazu auch lateinisch scindere → la und altgriechisch σχίζειν (schizein☆) → grc „spalten, teilen“.[2]
Sinnverwandte Wörter:
- absondern, sondern, separieren, trennen
- die Ehe beenden
- unterscheiden
- davonmachen, entfernen, fortgehen, trennen
Gegenwörter:
- mischen, zusammenfügen
- heiraten
- treffen
Unterbegriffe:
- abscheiden, ausscheiden, unterscheiden
- dahinscheiden, hinscheiden, verscheiden
Beispiele:
- Silber scheidet man von Kupfer und Blei durch Schmelzen.
- „Es kostete ihn viel Überwindung, nicht das Unkraut zu jäten, das hier und da seinen schönen Kornteppich verunzierte, aber er konnte nicht dem Evangelium zuwiderhandeln, in dem befohlen wird, das gute Korn vom Unkraut nicht vor der Ernte zu scheiden.“[3]
- Die Ehe zwischen den beiden Leuten wurde geschieden.
- Die beiden Leute ließen sich scheiden.
- Lassen Sie uns zunächst über die zu scheidenden Begriffe sprechen.
- In der Frage des Wie scheiden sich die Meinungen.
- Dein Zug kommt, Liebling, nun müssen wir scheiden!
- Die ehemaligen Geschäftspartner sind jetzt geschiedene Leute.
- „Mountbatten sah die Konsequenzen dieses Plans nicht, zeigte ihn aber einer plötzlichen Eingebung folgend Nehru, der ihn empört ablehnte und dann doch lieber eine Teilung in Indien und Pakistan durch einen administrativen Akt der scheidenden Briten vorzog.“[4]
Redewendungen:
- da scheiden sich die Geister
- aus dem Leben scheiden
Charakteristische Wortkombinationen:
- eine Ehe scheiden; sich scheiden lassen ( Audio (Info))
- geschiedene Leute
Wortbildungen:
- Adjektive: halbscheidig
- Konversionen: Scheiden, scheidend, geschieden
- Substantive: Gescheide, Scheideanstalt, Scheidebecher, Scheidebrief, Scheidegeld, Scheidekunde, Scheidekundst, Scheidelinie, Scheidemauer, Scheidemünze, Scheidetrichter, Scheidewand, Scheidewasser, Scheideweg, Scheidung, Schiedsrichter, Schiedsgericht, Schiedsverfahren, Schiedsspruch
- Verben: bescheiden, entscheiden
Übersetzungen
transitiv: räumlich voneinander trennen
sich scheiden: die Ehe auflösen
etwas von etwas: unterscheiden
sich entfernen, fortgehen; auch euphemisch: sterben
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „scheiden“
- The Free Dictionary „scheiden“
- Duden online „scheiden“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „scheiden“
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Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1452, Eintrag „scheiden“.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , Seite 798, Eintrag „scheiden“.
- ↑ Michel Tournier: Freitag oder Im Schoß des Pazifik. Roman. 1. Auflage. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1984 (Originaltitel: Vendredi ou les limbes du Pacifique, übersetzt von Herta Osten aus dem Französischen), DNB 850046661 (Erstausgabe bei Hoffmann und Campe, Hamburg 1968; Lizenz von ebendem; Ausgabe für die sozialistischen Länder) , Seite 51.
- ↑ Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 89 .