schlagartig

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schlagartig (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
schlagartig
Alle weiteren Formen: Flexion:schlagartig

Worttrennung:

schlag·ar·tig, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild schlagartig (Info) Lautsprecherbild schlagartig (Info)

Bedeutungen:

plötzlich geschehend

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantivs Schlag und dem gebundenen Lexem -artig

Synonyme:

abrupt, plötzlich, urplötzlich, unvermittelt

Beispiele:

„Die Sprachkunst der höfischen Epiker und Minnesänger hörte nicht schlagartig auf, sondern lief langsam aus.“[1]
„Mit der Machtübernahme Hitlers änderte sich das Leben der jungen Familie schlagartig.[2]
„Das Römerlager an der Werra verlor dadurch fast schlagartig seine Bedeutung.“[3]
„Die bewegliche Feldartillerie, die, auf Lafetten gesetzt und von Pferden, Ochsen oder Elefanten gezogen, rasch überall eingesetzt werden konnte, war die neue Waffengattung, die sich zu Beginn des 16. Jahrhunderts geradezu schlagartig verbreitete.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Substantiv: schlagartige Erkenntnis (Lautsprecherbild Audio (Info)), schlagartiger Wegfall (Lautsprecherbild Audio (Info))

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schlagartig
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalschlagartig
The Free Dictionary „schlagartig
Duden online „schlagartig

Quellen:

  1. Franz Stark: Zauberwelt der deutschen Sprache. Geschichte ihres Wortschatzes und seiner Ausstrahlung. erheblich erweiterte und überarbeitete Auflage. IFB Verlag Deutsche Sprache, Paderborn 2012, ISBN 9783942409230, Seite 145
  2. Volker Ullrich: Vor 75 Jahren in Auschwitz – Der Tod der jüdischen Ärztin Lilli Jahn. In: Deutschlandradio. 19. Juni 2019 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Kalenderblatt, Text und Audio, hörbar nur bis 19.12.2019 wegen des deutschen (Telemediengesetzes (TMG) in Verbindung mit dem Rundfunkstaatsvertrag in der Fassung der 22. Änderung, URL, abgerufen am 19. Juni 2019).
  3. Urs Willmann: Spuren des Imperiums. In: Zeit Geschichte. Epochen. Menschen. Ideen. Nummer 2, 2014, Seite 92.
  4. Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 36.