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Worttrennung:
- schwin·den, Präteritum: schwand, Partizip II: ge·schwun·den
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: schwinden (Info)
- Reime: -ɪndn̩
Bedeutungen:
- in bedenklichem Maße nachlassen
- allmählich verschwinden
- Technik: an Volumen abnehmen, ohne sich zu verformen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch: swinden, von althochdeutsch: suuinten, suuintan, suindan
Sinnverwandte Wörter:
- abnehmen, ausgehen, nachlassen, wenigerwerden, zurückgehen
- atrophieren, schrumpfen, verschwinden, vergehen
Gegenwörter:
- zunehmen
- wachsen
- schrumpeln, verschrumpeln
Oberbegriffe:
- schrumpfen
Unterbegriffe:
- entschwinden, verschwinden
Beispiele:
- Die schwindende Nachfrage bereitet der Automobilindustrie Sorgen.
- Er litt unter der schwindenden Popularität seiner Bücher.
- „Hätte Hitler nur bramarbasiert, ohne irgendwelche greifbaren Ergebnisse vorzuweisen, dann hätte Enttäuschung seine Anziehungskraft natürlich rasch schwinden lassen.“[1]
- Unter dem Gipsverband sind die Muskeln geschwunden.
- Die Jahre schwinden nur so dahin.
- Im Gegensatz zum Leim schwindet Kunstharzkleber nicht.
Redewendungen:
- die Sinne schwinden jemandem
Charakteristische Wortkombinationen:
- Holz, Leim, Ton schwindet
Wortbildungen:
- Adjektive: geschwind
- Konversionen: geschwunden, Schwinden, schwindend
- Substantive: Schwindel, Schwindling, Schwindsucht, Schwund
- Verben: entschwinden, verschwinden
Übersetzungen
in bedenklichem Maße nachlassen
Technik: an Volumen abnehmen, ohne sich zu verformen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schwinden“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schwinden“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „schwinden“
Quellen:
- ↑ Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Vernichtung 1939 — 1945. 2, C.H. Beck, München 2006 (Originaltitel: Nazi Germany and the Jews, übersetzt von Martin Pfeiffer), ISBN 3406549667 , Seite 687.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: schwindeln