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Worttrennung:
- se·man·ti·sche Rol·le, Plural: se·man·ti·sche Rol·len
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- Linguistik: Art der Bedeutung von Satzgliedern
Synonyme:
- thematische Rolle, Theta-Rolle, Tiefenkasus
Oberbegriffe:
- Bedeutung, Semantik
Unterbegriffe:
- Agens, Patiens, Rezipient (Adressat), Instrumental, Lokativ, Direktiv
Beispiele:
- Die Listen semantischer Rollen können mehr oder weniger differenziert ausgeführt werden. Die unter "Unterbegriffe" genannten semantischen Rollen sind eine sehr kleine Aufzählung.
- Die semantischen Rollen entsprechen den Tiefenkasus der Kasustheorie.
- Satz mit Angabe semantischer Rollen: "Ich (Agens, Handelnder) gebe dir (Rezipient, Adressat) ein Buch (Patiens, "Erleidendes", der/ das, mit dem etwas geschieht)." Die semantischen Rollen bleiben gleich, auch wenn der Satz im Passiv formuliert ist: "Dir (Rezipient, Adressat) wird von mir (Agens, Handelnder) ein Buch (Patiens) gegeben."
- „Begriffe wie Agens, Patiens und Rezipient erscheinen in der Literatur unter Bezeichnungen wie semantische Rolle, Aktantenfunktion, Tiefenkasus, Theta-Rolle oder thematische Rolle.“[1]
Übersetzungen
Linguistik: Art der Bedeutung von Satzgliedern
- Wikipedia-Artikel „semantische Rolle“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „semantische Rolle“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „semantische Rolle“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. Metzler, Stuttgart/Weimar 1999, Seite 75. ISBN 3-476-01642-0.