sichern

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sichern (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich sichere
du sicherst
er, sie, es sichert
Präteritum ich sicherte
Konjunktiv II ich sicherte
Imperativ Singular sichere!
Plural sichert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gesichert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:sichern

Worttrennung:

si·chern, Präteritum: si·cher·te, Partizip II: ge·si·chert

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild sichern (Info), Lautsprecherbild sichern (Info)
Reime: -ɪçɐn

Bedeutungen:

etwas vor Gefahren oder Zugriff bewahren, etwas sicher machen
eine Schusswaffe gegen versehentliches Abschießen schützen oder verriegeln
Bergsteigen: jemanden mit Hilfe eines Seiles vor einem Absturz schützen
etwas garantieren, gewährleisten (meist durch bestimmte Vorkehrungen)
Polizei: an einem Tatort Spuren aufnehmen
häufig als Partizip II: etwas zweifelsfrei feststellen, durch Beweise bekräftigen
reflexiv: sich darum kümmern, etwas zu bekommen; sich etwas verschaffen
Militär: wachsam, kampfbereit sein, um die Truppe gegen überraschende feindliche Überfälle zu schützen
EDV: Daten speichern; Daten aus dem Arbeitsspeicher eines Programms auf einen Datenspeicher übertragen

Herkunft:

mittelhochdeutsch sichern „sicherstellen, ein Versprechen leisten, geloben, Sicherheit geben“ von althochdeutsch sihhurōn „rechtfertigen, sich entschuldigen, verbürgen“ aus dem 9. Jahrhundert[1]

Sinnverwandte Wörter:

sicherstellen
abspeichern

Gegenwörter:

entsichern

Beispiele:

Mir wurde das Fahrrad geklaut, dabei hatte ich es mit einem Schloss gesichert.
Sichere die Pistole, wenn Du fertig bist mit der Übung!
«Üblich sind am Matterhorn Zweierseilschaften. Weil es zu lange dauert, sich überall zu sichern, fällt, wer fällt, sehr oft zu zweit.»[2]
„Beim Extrembergsteigen vertraut der Kletterer den Kameraden seiner Seilschaft, die ihn sichern.“[3]
Viele Mitarbeiter haben einzig die Aufgabe, die Qualität unserer Produkte zu sichern.
„Trinkwasser müsse auf Dauer gesichert werden, die gesundheitliche Versorgung der Menschen ebenso gewährleistet werden wie Schulen für die Kinder.“[4]
„Ich räusperte mich – nur einmal – und sicherte damit, dass er davon augenblicklich und endgültig absah.“[5]
„In den nächsten Tagen werden die Ermittler in die Wohnungen von Wiebke und Martin kommen und dort DNA-Spuren sichern.[6]
„Neue Beispiele klassischer Reliefgrabstelen haben dieses Bild immer wieder bestätigt – und sie haben eine weitere Erkenntnis gesichert: .“[7]
Ich habe mir das neue Album gleich nach Ladeneröffnung gesichert.
„Damals schuftete er vom Morgengrauen bis spät abends am Markt, meistens beim Fischhändler, und sicherte sich somit wenigstens eine Mahlzeit am Tag.“[8]
Ihr zwei sichert heute Nacht als erste!
Vergiss nicht, Deine Arbeit regelmäßig zu sichern, bei einem Computerabsturz ist sonst alles weg!

Charakteristische Wortkombinationen:

ein Gewehr sichern, eine Pistole sichern
Spuren sichern

Wortbildungen:

absichern, entsichern, versichern, zusichern
rastgesichert, stoßgesichert

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „sichern
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sichern
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalsichern
The Free Dictionary „sichern

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „sichern
  2. Christoph Zürcher: Ernstfall am Matterhorn. In: NZZOnline. 9. September 2007, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 1. Februar 2022).
  3. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 63.
  4. Schröder will Putins Schulden-Rückzahlung für Fluthilfe nutzen. In: Spiegel Online. 4. Januar 2005, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 10. Mai 2009).
  5. Sharon Dodua Otoo: Adas Raum. Roman. Originalausgabe, 2. Auflage. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2021, ISBN 978-3-10-397315-0, Seite 23.
  6. Jetzt bleibt nur noch ein kleiner Rest Hoffnung. In: Hamburger Abendblatt. 5. Januar 2005 (URL, abgerufen am 10. Mai 2009).
  7. Florens FELTEN: THEMEN MAKEDONISCHER GRABDENKMÄLER KLASSISCHER ZEIT. Seite 24, abgerufen am 10. Mai 2009 (pdf).
  8. Sharon Dodua Otoo: Adas Raum. Roman. Originalausgabe, 2. Auflage. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2021, ISBN 978-3-10-397315-0, Seite 74.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: kichern, schickern, sicher, sickern
Anagramme: Schiern, Schrein, schrien