sommertags

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sommertags (Deutsch)

Worttrennung:

som·mer·tags

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild sommertags (Info)

Bedeutungen:

an Tagen im Sommer, die Sommertage über

Herkunft:

Analog zu tags handelt es sich um einen adverbiell, erstarrten Genitiv Singular zum Substantiv Sommertag (vergleiche sommers).

Gegenwörter:

herbsttags, wintertags

Oberbegriffe:

tags

Beispiele:

„Während aber Travemünde an der Bikini-Beach, um nur vom Fremdenverkehr zu sprechen, ohnehin in Blüte steht und sommertags die Wagen auf der Bäderstraße sich kilometerweit stauen und kein Strandkorb mehr zu haben ist und kein Parkplatz, haben die Orte an der Kieler Förde noch durchaus Reserven.“[1]
„In einer Ecke sitzt allein vor seinem Glas Fiete Lassahn, den die andern für einen ‚Spinner‘ und für ‚ein büschen mall‘ halten, weil er gern allein sitzt, in seinem Garten pusselt sommertags und Bilder malt.“[2]
Havemanns Familie bleibt von der Fürsorge nicht ausgenommen. Wann immer Ehefrau Katja, 30, das Grünheider Getto verläßt, die Stasi ist immer dabei — selbst wenn die gelernte Erzieherin sommertags, Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr, als Angestellte eines Ausflugslokals am benachbarten Peetz-See Zigaretten, Cola oder Eis verkauft.“[3]
„Ein sommerliches Hoch, Sonne, blauer Himmel, Wärme - sie sind eben die beste Wettermedizin überhaupt. Sommertags schnellt aber gleich die Zahl der Kopfwehgeplagten wieder deutlich an, wenn Petrus eine ‚langsame Westlage‘ oder eine ‚Ostlage‘ ins Wetterprogramm nimmt.“[4]
„Die Straße läuft direkt auf das Florianstor zu, dem einzigen noch erhaltenen Stadttor. Links daneben hängen sommertags Maler ihre Bilder auf.“[5]
„Wer sommertags im Nachbarland radelt, schätzt sie als Schattenspender: Brandenburg ist berühmt für seine Alleen.“[6]
„Die Stadt ist weiß, makellos, indische Gastarbeiter fegen sie unablässig. Sofern sie nicht damit beschäftigt sind, unter praller Sonne - im Schatten sind es sommertags 50 Grad - die akkuraten Blumenbeete auf den Verkehrsinseln und am Straßenrand zu pflegen.“[7]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sommertags
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „sommertags
Duden online „sommertags
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalsommertags
Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »sommertags«.

Quellen:

  1. Alexander Rost: Kiel oder Travemünde? Tauziehen der Segler. In: DIE ZEIT. Nummer 48, 25. November 1966, ISSN 0044-2070, Seite 30 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 24. Juni 2019).
  2. Herbert Nachbar: Der Mond hat einen Hof. Roman. 6. Auflage. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1967, Seite 70 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe 1956).
  3. „Das ist die Tragödie der DDR“. Der ostdeutsche Regimegegner Robert Havemann rechnet mit der SED ab. In: DER SPIEGEL. Nummer 40, 2. Oktober 1978, ISSN 0038-7452, Seite 73 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 24. Juni 2019).
  4. Hans Wüllenweber: Ein Hoch ist für Kranke die beste Medizin. In: Mannheimer Morgen. Nummer 147, 1. Juli 1987, Seite 08.
  5. Der flüchtige Besucher sieht nur zehn Prozent. In: Süddeutsche Zeitung. 13. April 1994, ISSN 0174-4917, Seite 48.
  6. US: Thema des Tages. Gefährdete Alleen. In: taz.die tageszeitung. Nummer 8168, 6. Januar 2007, ISSN 1434-4459, Seite 26 (taz Print-Archiv, abgerufen am 24. Juni 2019).
  7. Michael Stührenberg: Oman - Des Sultans Unvollendete. In: GEO. Nummer 11, 21. Oktober 2011, ISSN 0342-8311.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Sommergast