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Worttrennung:
- som·nam·bul, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: somnambul (Info)
Bedeutungen:
- schlafwandelnd; den Somnambulismus betreffend; ohne klares Bewusstsein seiend
Herkunft:
- von französisch somnambule → fr entlehnt, dem lateinisch somnus → la „Schlaf“ und ambulare → la „umhergehen“ zugrunde liegen; das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1] Pfeifer nimmt dagegen direkte Entlehnung des lateinischen somnambulus → la an.[2]
Synonyme:
- mondsüchtig, schlafwandelnd, schlafwandlerisch
Beispiele:
- „Er trieb nicht somnanbul durch seine turbulenten Jahre, er war wach genug hinzuschauen und hinterließ ein Konvolut aus Geschichten, Erinnerungen, Reflexionen - durch sie sprach die verlorene Zeit zu denen, die den Verlust betrauerten, und auch zu mir.“[3]
- „Die ersten Male bin ich im Sommer nach Island gefahren, habe nachts um eins Fotos am schwarzen Strand von Vík aufgenommen und war von der somnambulen Stimmung aufgezehrt.“[4]
Wortbildungen:
- Somnambuler, somnambulieren, Somnambulismus
Übersetzungen
schlafwandelnd; den Somnambulismus betreffend; ohne klares Bewusstsein seiend
- Wikipedia-Artikel „somnambul“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „somnambul“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „somnambul“
- The Free Dictionary „somnambul“
- Duden online „somnambul“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort somnambul.
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „somnambul“.
- ↑ Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-784-9, Seite 96 .
- ↑ Thilo Mischke: Húh! Die Isländer, die Elfen und ich. Unterwegs in einem sagenhaften Land. Ullstein, Berlin 2017, ISBN 978-3-86493-052-2, Seite 130.