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Anmerkung:
- Die Formen spies des Präteritums und besonders häufig gespiesen des Partizips Perfekt werden hauptsächlich in der Schweiz verwendet (ganz überwiegend im übertragenen Sinne).[1]
Worttrennung:
- spei·sen, Präteritum: speis·te, spies Partizip II: ge·speist, ge·spie·sen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: speisen (Info)
- Reime: -aɪ̯zn̩
Bedeutungen:
- intransitiv: essen, Nahrung zu sich nehmen
- transitiv: mit Nahrung versorgen, verpflegen
- transitiv: mit etwas versorgen, etwas zuführen
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch spīsen → gmh[2]
Sinnverwandte Wörter:
- siehe: Verzeichnis:Deutsch/Verben des Essens und Speisens
Unterbegriffe:
- abspeisen, verspeisen
- einspeisen
Beispiele:
- Wir speisten im Extrazimmer.
- Das Kloster speiste die Armen.
- Die Nebenflüsse speisen den Stausee.
- „In der Folge verfestigte sich zudem die Auffassung, dass das Ptolemäische Mondgebirge nicht mit dem Kilimandscharo identisch sei und dass an diesem Berg auch kein Fluss entspringe, der einen der großen afrikanischen Binnenseen speisen konnte.“[3]
- „Eine mittelalterliche Brunnquelle gab es im 1839 grossteils abgebrochenen Lindenturm. Sie spies den Lindenbrunnen.“[4]
- „Nicht mehr die Devisenreserven der Nationalbank sollen den Fonds äufnen, er soll vielmehr aus ihren Gewinnen gespiesen werden.“[5]
Wortbildungen:
- Konversionen: gespeist, gespiesen, Speisen, speisend
- Substantive: Speise, Speiseeis, Speisekarte, Speisekartoffel, Speiselokal, Speiseöl, Speiseraum, Speiseröhre, Speisesaal, Speiseverbot, Speisewagen, Speisewirtschaft, Speisewürze, Speisezettel, Speisezimmer, Speisung
- Verben: abspeisen, ausspeisen, einspeisen, verspeisen
Übersetzungen
intransitiv: essen, Nahrung zu sich nehmen
transitiv: mit Nahrung versorgen, verpflegen
transitiv: mit etwas versorgen, etwas zuführen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „speisen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „speisen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „speisen“
Quellen:
- ↑ Duden online „speisen“; Hans Bickel, Christoph Landolt; Schweizerischer Verein für die deutsche Sprache (Herausgeber): Duden, Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-411-70418-7 , Seite 105.
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Speise.
- ↑ Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3 , Seite 66.
- ↑ Roger Jean Rebmann: Basel und die Geschichte seiner Wasserversorgung. In: altbasel.ch. 25. Juni 2006, abgerufen am 10. Juli 2020.
- ↑ Markus Diem Meier: Staatsfonds bleibt chancenlos. In: Tages-Anzeiger. 12. Juni 2017, abgerufen am 16. Oktober 2017.