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Worttrennung:
- spie·len, Präteritum: spiel·te, Partizip II: ge·spielt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: spielen (Info), spielen (Info), spielen (Österreich) (Info)
- Kinderstimme: spielen (Info)
- Reime: -iːlən
Bedeutungen:
- mit jemandem/etwas (Dativ): einer zwanglosen komplexen Betätigung nachgehen, bei der der Lustgewinn im Vordergrund steht
- Musik: ein Musikinstrument benutzen
- Musik, Theater, Film: eine Darbietung zur Unterhaltung anderer geben
- Sport: einen Sport ausüben, bei dem Objekte hin und her (meist nach Regeln) bewegt werden (Ball, Federball, Schachfiguren oder Ähnliches)
- so tun, als ob es wahr wäre, in eine bestimmte Rolle schlüpfen
Herkunft:
- etymologisch: germanisch; althochdeutsch/altsächsisch spilŏn; nach Grimm vermutlich Denominativum zu → „Spiel“
- strukturell: Konversion des Substantivs Spiel zum Verb
Synonyme:
- daddeln, zocken
- klimpern
- aufführen, darbieten
- vorgeben
Gegenwörter:
- arbeiten
Unterbegriffe:
- abspielen, anspielen, aufspielen, ausspielen, bespielen, blindspielen, durchspielen, einspielen, emporspielen, erspielen, falschspielen, freispielen, herausspielen, herumspielen, herunterspielen, hineinspielen, hinüberspielen, hochspielen, mitspielen, nachspielen, telespielen, überspielen, umspielen, unterspielen, verrücktspielen, verspielen, vorspielen, weiterspielen, zurückspielen, zusammenspielen, zuspielen
- blasen, klimpern, schlagen, streichen, zupfen
Beispiele:
- Kinder lernen am besten spielend.
- „Der Gleitschirmflieger spielt mit den technischen Möglichkeiten seines Fluggeräts und mit seinen Fertigkeiten: Er spielt mit den Leinen, den Bremsen, den Kräften des Windes in seinem Gleitschirm.“[1]
- Marie spielt seit zwei Jahren Klavier.
- „Das Orchester spielte ein Potpourri von Mazurkas, Quadrillen und Walzern.“[2]
- Was wird zur Zeit im Schauspielhaus gespielt?
- Morgen spielt Schalke gegen Leverkusen.
- Mein Hobby ist Fußballspielen.
- Er spielte den Beleidigten.
Redewendungen:
- falsch spielen
- mit offenen Karten spielen, mit falschen Karten spielen
- mit seinem Leben spielen, mit dem Tod spielen
- die erste Geige spielen, die zweite Geige spielen
- mit dem Feuer spielen
- mit jemandem Katz und Maus spielen
- eine Rolle spielen, keine Rolle spielen, die Hauptrolle spielen
- jemanden an die Wand spielen
- nach den Regeln spielen
Charakteristische Wortkombinationen:
- mit einem Ball spielen, mit Bauklötzen spielen, mit Spielzeug spielen
- riskant spielen, Karten spielen, Poker spielen
- Akkordeon, Geige, Gitarre, Klavier, Schlagzeug spielen
- die Aida spielen, den Faust spielen, den Hamlet spielen, eine Hauptrolle spielen
- Fußball, Handball, Baseball, Basketball, Tennis, Golf, Billard, Hockey, Federball, Tischtennis spielen
Wortbildungen:
- Adjektive: spielbar, spielfähig, spielfrei, spielig, spielstark
- Substantive: Gespiele, Spielalter, Spielangebot, Spielanweisung, Spielanzug, Spielart, Spielautomat, Spielball, Spielbank, Spielbein, Spielberechtigung, Spielbrett, Spielcasino, Spieldose, Spielecke, Spieleinsatz, Spieler, Spielerei, Spielfeld, Spielfigur, Spielfilm, Spielfläche, Spielfreude, Spielgefährte, Spielgeld, Spielgemeinschaft, Spielgerät, Spielhalle, Spielhölle, Spielhöschen, Spieljahr, Spielkamerad, Spielkarte, Spielkind, Spielklasse, Spielkreis, Spielleidenschaft, Spielleute, Spielmann, Spielmarke, Spielmaterial, Spielminute, Spielmobil, Spielmodus, Spielmöglichkeit, Spielmünze, Spielmusik, Spieloper, Spielpädagogik, Spielpause, Spielpfeife, Spielplan, Spielplatz, Spielratte, Spielraum, Spielregel, Spielrunde, Spielsaal, Spielsache, Spielsaison, Spielschar, Spielschuld, Spielschule, Spielspaß, Spielstätte, Spielstein, Spielstraße, Spielstunde, Spielsucht, Spieltag, Spielteufel, Spieltherapie, Spieltisch, Spieltrieb, Spieluhr, Spielverbot, Spielware, Spielweise, Spielwerk, Spielwiese, Spielwitz, Spielwut, Spielzeit, Spielzeug, Spielzimmer, Spielzug
- Verben: spielenlassen/spielen lassen
Übersetzungen
einer zwanglosen komplexen Betätigung nachgehen, bei der der Lustgewinn im Vordergrund steht
Dialektausdrücke:
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- Alemannisch: schpiele
- Schwäbisch: schpile/ schpiele
- Bairisch: schbuin/schbejn/schbiin
- Kölsch: spille
- Unterfränkisch: schbieln
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Musik: ein Musikinstrument benutzen
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- Alemannisch: schpiele
- Schwäbisch: schpile/ schpiele
- Bairisch: schbuin/schbejn/schbiin
- Kölsch: spille
- Unterfränkisch: schbieln
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Musik, Theater, Film: eine Darbietung zur Unterhaltung anderer geben
Dialektausdrücke:
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- Alemannisch: schpiele
- Schwäbisch: schpile/ schpiele
- Bairisch: schbuin/schbejn/schbiin
- Kölsch: spille
- Unterfränkisch: schbieln
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einen Sport ausüben, bei dem Objekte hin und her bewegt werden
Dialektausdrücke:
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- Alemannisch: schpiele
- Schwäbisch: schpile/ schpiele
- Bairisch: schbuin/schbejn/schbiin
- Kölsch: spille
- Unterfränkisch: schbieln
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so tun, als ob es wahr wäre, in eine bestimmte Rolle schlüpfen
Dialektausdrücke:
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- Alemannisch: schpiele
- Schwäbisch: schpile/ schpiele
- Bairisch: schbuin/schbejn/schbiin
- Kölsch: spille
- Unterfränkisch: schbieln
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- Wikipedia-Artikel „Spiel“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „spielen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „spielen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „spielen“
- The Free Dictionary „spielen“
Quellen:
- ↑ Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5 , Seite 8.
- ↑ Eugen Uricaru: Scheiterhaufen und Flamme. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1984, ISBN 3-88680-500-X, Seite 164.
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