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Anmerkung:
- stiebitzen (mit 'ie') ist eine gängige Falschschreibung, weil das erste 'i' lang ausgesprochen wird.
Worttrennung:
- sti·bit·zen, Präteritum: sti·bitz·te, Partizip II: sti·bitzt, ge·sti·bitzt
Aussprache:
- IPA: , ,
- Hörbeispiele: stibitzen (Info), —, —
- Reime: -ɪt͡sn̩, -iːbɪt͡sn̩
Bedeutungen:
- etwas geschickt oder unbemerkt wegnehmen
Herkunft:
- Ungeklärt. Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt. Möglicherweise handelt es sich um eine Abwandlung der gleichbedeutenden mundartlichen Form stīzen, strīzen mit der Einfügung von bi- oder pi-. Plausibel ist auch ein Einfluss durch das landschaftliche Verb stippen mit den Bedeutungen „aneignen, erwerben; stehlen; betteln“.
Synonyme:
- stehlen, klauen, mopsen, fladern
Oberbegriffe:
- entwenden, wegnehmen
Beispiele:
- Die Elster stibitzte sich ein Stück Brot vom Tisch, während keiner hinsah.
Übersetzungen
etwas geschickt oder unbemerkt wegnehmen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stibitzen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „stibitzen“
- The Free Dictionary „stibitzen“
- ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Vollständige Ausgabe mit dem amtlichen Regelwerk. 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08514-6 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) , Seite 678.
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „stibitzen“