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Worttrennung:
- säu·gen, Präteritum: säug·te, Partizip II: ge·säugt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: säugen (Info), säugen (Info), säugen (Info)
- Reime: -ɔɪ̯ɡn̩
Bedeutungen:
- veraltend: (Säugling) stillen, (einem Säugling) die Brust geben
- Jungtier tränken (Kalb, Ferkel …)
Herkunft:
- etymologisch: mittelhochdeutsch söugen, sougen, althochdeutsch sougen, urgermanisch *saugijan- ‚veranlassen zu saugen, saugen lassen‘, Kausativ zu *sūgan-, wovon saugen; das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]
- strukturell: implizite Ableitung (implizite Derivation) des Verbs saugen durch Ablaut
Synonyme:
- stillen
- (veraltet) spänen
Beispiele:
- „Sie säugt ihren jüngsten Buben, der schon zwei Jahre alt ist und Hosen trägt.“[2]
- Die Kuh säugt ihr Kalb.
Wortbildungen:
- Konversionen: gesäugt, Säugen, säugend
- Substantive: Säuger, Säugetier, Säugling
Übersetzungen
veraltend: (Säugling) stillen, (einem Säugling) die Brust geben
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „säugen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „säugen“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „säugen“, Seite 787.
- ↑ Egon Erwin Kisch: Schreib das auf, Kisch!. Ein Kriegstagebuch. Aufbau Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-351-03557-0, Seite 252 , Textgrundlage 1914/15.