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Worttrennung:
- tan·gie·ren, Präteritum: tan·gier·te, Partizip II: tan·giert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: tangieren (Info), tangieren (Österreich) (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- transitiv, auch reflexiv: (am Rande, oberflächlich) angehen, berühren, betreffen im übertragenen Sinn, es kümmert einen
- transitiv, Mathematik, von Geraden oder Kurven: in einem Punkt berühren
- transitiv, veraltete Bedeutung: (mit den Händen) berühren
- transitiv: ein Rastermuster auf eine Flachdruckplatte anbringen
Herkunft:
- Lehnwort aus dem Lateinischen vom Verb tangere → la „berühren“;[1] bereits in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts ist eine Entlehnung im Sinne von „anrühren, berühren, anfassen“ vereinzelt nachweisbar.[2]
Synonyme:
- angehen, anrühren, berühren, betreffen, bewegen, ergreifen, kümmern, nahegehen, treffen
- erreichen, streifen
Gegenwörter:
- nicht angehen, nicht berühren, nicht betreffen
- verfehlen, treffen
Beispiele:
- Diese Sache tangiert mich nicht.
- „Er trank gern und teilte sich gern mit, es ging etwas gewalttätig an seinem Tisch zu, mit plötzlichen Ausbrüchen und Beschimpfungen, die ihn nicht tangierten.“[3]
- Die Gerade tangiert den Kreis - sie ist eine Tangente und berührt daher den Kreis nur in einem Punkt.
- Sein Degen tangierte meine Schulter nur leicht.
- Das Tangieren wurde früher viel in der Lithografie und bei der Strichätzung verwendet.[4]
- Zum Tangieren werden mit roter Abdeckfarbe alle die Stellen abgedeckt, die nicht gerastert werden sollen.[5]
Redewendungen:
- etwas tangiert jemanden nur peripher/am Rande
Wortbildungen:
- Adjektive: taktil
- Konversionen: Tangieren, tangierend, tangiert
- Substantive: Kontakt, Takt, Tangens, Tangente, Tangierfell, Tangiermanier
Übersetzungen
transitiv: ein Rastermuster auf eine Flachdruckplatte anbringen
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 1327, Eintrag: „tangieren“.
- Wikipedia-Artikel „Tangente“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „tangieren“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „tangieren“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „tangieren“
- The Free Dictionary „tangieren“
- Duden online „tangieren“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „tangieren“ auf wissen.de
- Wahrig Fremdwörterlexikon „tangieren“ auf wissen.de
- Wahrig Herkunftswörterbuch „tangieren“ auf wissen.de
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 1411, Eintrag „tangieren“
- wissen.de – Lexikon „tangieren“
- Wahrig Synonymwörterbuch „tangieren“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 1327, Stichwort: „tangieren“
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 1411, Eintrag „tangieren“.
- ↑ Elias Canetti: Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921-1931. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1980, ISBN 3-446-13138-8, Seite 357 .
- ↑ Rasterbelichtung mit autotypischem Raster: Tangieren. ätzradierung.de, 23. November 2013, abgerufen am 6. März 2015.
- ↑ Hans R. Kerner: Lexikon der Reprotechnik. Reinhard Welz Vermittler Verlag, 2007, ISBN 978-3-86656-536-4, Seite 591 (zitiert nach Google Books) .