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Worttrennung:
- to·le·rie·ren, Präteritum: to·le·rier·te, Partizip II: to·le·riert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: tolerieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- transitiv: etwas oder jemanden hinnehmen, dulden
Herkunft:
- vom lateinischen Verb tolerare → la „tragen, ertragen, erdulden“;[1]
Synonyme:
- dulden, erlauben, hinnehmen, respektieren
Gegenwörter:
- ablehnen, verbitten
Beispiele:
- „Solch ein Verhalten kann und werde ich nicht tolerieren!“
- Rauchen wird in diesem Restaurant toleriert.
- "Wir tolerieren keine Form von Rassismus": Der Verband der Münchner Kulturveranstalter reagiert auf die Vorwürfe des Ausländerbeirats mit Unverständnis.[2]
- „Bei den von mir untersuchten Wagnissportarten Bergsteigen, Fallschirmspringen, Gleitschirm-, Drachen-, Segelfliegen und Bungeespringen wird – gemessen an der Anzahl der Einzelaktionen, der Betätigungsdauer und der Schwere der Verletzungen – ein Gefährdungslevel unterschritten, der in anderen gesellschaftlichen Bereichen (z.B. dem Straßenverkehr) und in Volkssportarten (Fußball, Abfahrtski) allgemein toleriert wird.“[3]
Wortbildungen:
- tolerabel, tolerant, tolerierbar, Tolerieren, tolerierend, toleriert, Tolerierung
Übersetzungen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „tolerieren“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „tolerieren“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „tolerieren“
- The Free Dictionary „tolerieren“
- Duden online „tolerieren“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 1356, Eintrag „tolerieren“.
- ↑ Thierry Backes: Betreiber wehren sich gegen Rassismus-Vorwürfe. olitik in Münchner Klubs. In: sueddeutsche.de. 16. Mai 2013, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 31. Juli 2013) .
- ↑ Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1 , Seite 140.