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Worttrennung:
- tri·vi·a·li·sie·ren, Präteritum: tri·vi·a·li·sier·te, Partizip II: tri·vi·a·li·siert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele:
trivialisieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- ein Thema als trivial (= einfach) darstellen
Synonyme:
- banalisieren
Sinnverwandte Wörter:
- abwerten, entwerten, relativieren, simplifizieren, unterschätzen, vereinfachen, verflachen, vergröbern, verharmlosen
Oberbegriffe:
- einordnen
Unterbegriffe:
- vertrivialisieren
Beispiele:
- „Klartext – Das Wort ist eine reißerische Umschrift dafür, komplizierte Dinge zu trivialisieren und sie dem Stammtisch mundgerecht hinzulegen.“[1]
- „Einige Aufmerksamkeit erregten Äußerungen Trumps aus dem Jahr 2005, in denen er sexuelle Übergriffe trivialisierte.“[2]
- „Libyen – Die Intervention der NATO schrumpft zum "Bilderkrieg". Der nunmehr über 100 Tage andauernde militärische Konflikt wird dadurch verharmlost und trivialisiert“[3]
- „Anstatt die Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu trivialisieren, fordert Allmendinger ein grundsätzliches Nachdenken über unsere Standards in Sachen Erwerbsarbeit und Zeit.“[4]
- „"Das Tagebuch der Anne Frank" wird auf 55 Sprachen übersetzt und auf der ganzen Welt im Schulunterricht gelesen. Kira Resari findet nicht, dass er das Leben des Mädchens mit seinem Spiel trivialisiert. »Viele denken bei Computerspielen zuallererst nur an Unterhaltung, aber sie können mehr als das. Sie können Gefühle vermitteln«, sagt er.“[5]
- „In „Through the Darkest of Times“ werden Computerspieler zu Anführern einer Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus. Das birgt die Gefahr, die Schrecken des NS-Regimes zu trivialisieren.“[6]
- „Manche Verbrechen sind dem Verstand nicht mehr zugänglich. Und sie lassen sich kaum mehr schildern, ohne sie nicht entweder zu trivialisieren oder zu mythisieren.“[7]
- „Wenn Kunst viral wird, gewinnt sie dann an Bedeutung - oder wird ihre Bedeutung eher trivialisiert?“[8]
Charakteristische Wortkombinationen:
- mit Substantiv: das DDR-Regime / den Holocaust / die Nazidiktatur trivialisieren
- mit Substantiv: den Völkermord (an den Armeniern / Hereros / Juden) trivialisieren
Wortbildungen:
- Trivialisierung, Trivialität
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „trivialisieren“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „trivialisieren“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „trivialisieren“
- Wikipedia-Suchergebnisse für „trivialisieren“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „trivialisieren“
- Duden online „trivialisieren“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „trivialisieren“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Besorgte Bürger – A–Z – Ob „Altparteien“, „Genderwahn“ oder „Umvolkung“: Derart Begriffe haben dieses Jahr politische Debatten geprägt. Da wird man ja wohl noch mal genauer hinsehen dürfen! freitag.de, der Freitag Mediengesellschaft mbh & Co. KG, Berlin, Deutschland, 2016, abgerufen am 28. Mai 2021 (Deutsch).
- ↑ Dirk Nabers, Frank A. Stengel: Trump und der Populismus. Heinrich-Böll-Stiftung e.V., Schumannstraße 8, 10117 Berlin, Deutschland, 2017, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Rudolf Walther: Sturmgewehr und Kuscheltier. freitag.de, der Freitag Mediengesellschaft mbh & Co. KG, Berlin, Deutschland, 5. Juli 2011, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ "Da ist der Heiratsmarkt zielführender als der Arbeitsmarkt“. bpb.de, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, Deutschland, 7. Mai 2013, abgerufen am 28. Mai 2021 (Deutsch).
- ↑ Jan Bruck: Digitales Leben – Anne Frank für einen Tag. In: Deutsche Welle. 4. Oktober 2013 (URL, abgerufen am 28. Mai 2021) .
- ↑ Christian Schiffer: Game „Through the Darkest of Times“ – NS-Widerstand zum Nachspielen. In: Deutschlandradio. 30. Januar 2020 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Corso, Text und Audio, Dauer 04:41 mm:ss, URL, abgerufen am 28. Mai 2021) .
- ↑ Ulrich Rüdenauer: Mengeles Faszination für Puppen. In: Deutschlandradio. 3. Dezember 2012 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Büchermarkt, Buchbesprechung: Lucia Puenzo: „Wakolda“, Wagenbach Verlag, URL, abgerufen am 28. Mai 2021) .
- ↑ Kate Müser: Kunst – Karikaturist Juhl: "Tim hat meinen Ausdruck auf seinem Gesicht". In: Deutsche Welle. 23. März 2016 (URL, abgerufen am 28. Mai 2021) .