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Dieser Eintrag war in der 45. Woche des Jahres 2013 das Wort der Woche.
transitiv: jemanden/etwas mit einem dauerhaften Bild oder Muster (Tätowierung) versehen
transitiv: durch Tätowieren zur Entstehung bringen
Herkunft:
Das Verb tätowieren entstand während der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und existierte anfangs in den Formen tätowiren, tättowiren, tattowieren, tatauieren, tatouieren und tatoieren.[1] Es liegt das polynesischetatau ‚tatowieren, tätowiertes Zeichen‘ zugrunde, welches vermutlich aus ta- ‚schlagen‘ und -tau ‚Zeichen, Muster‘ zusammengesetzt ist.[1] Dieses tatau wurde im Englischen mit tattow wiedergegeben, aus dem sich das heutige tattoo→ en entwickelte.[1] Die Form tattow gelangte ins Französische, wo hieraus tatouer→ fr entstand.[1] Das deutsche Verb schließt sich wohl ans Englische an, dürfte aber seine Schreibweise unter französischem Einfluss erhalten haben.[1]
Zuerst hat Luise nur in ihrer Freizeit tätowiert. Mittlerweile macht sie es beruflich.
Er tätowiert seit Jahren in seinem eigenen Tattoo-Studio in der Innenstadt.
Er ist am ganzen Körper tätowiert.
Ein berühmter Künstler hat ihren Oberarm tätowiert.
„Sie waren nur an den Armen und Oberschenkeln tätowiert, während die Männer am ganzen Körper Tätowierungen trugen.“[2]
Birgit hat sich ein Einhorn auf die Schulter tätowieren lassen.
Einige Gefängnisinsassen tätowierten sich selbst kleine Bilder auf den Arm.
„Die Matrosen des Mittelmeers haben fast alle die Gewohnheit, sich auf die Arme und auf die Brust Zahlen, Darstellungen von Schiffen, Kreuze und ähnliche Verzierungen tätowieren zu lassen.“[3]
↑ 1,01,11,21,31,4Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „tätowieren“, Seite 1415.
↑François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 66. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
↑Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 101. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).