unpersönlicher Ausdruck

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unpersönlicher Ausdruck (Deutsch)

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ unpersönlicher Ausdruck unpersönliche Ausdrücke
Genitiv unpersönlichen Ausdrucks
unpersönlichen Ausdruckes
unpersönlicher Ausdrücke
Dativ unpersönlichem Ausdruck
unpersönlichem Ausdrucke
unpersönlichen Ausdrücken
Akkusativ unpersönlichen Ausdruck unpersönliche Ausdrücke
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ der unpersönliche Ausdruck die unpersönlichen Ausdrücke
Genitiv des unpersönlichen Ausdrucks
des unpersönlichen Ausdruckes
der unpersönlichen Ausdrücke
Dativ dem unpersönlichen Ausdruck
dem unpersönlichen Ausdrucke
den unpersönlichen Ausdrücken
Akkusativ den unpersönlichen Ausdruck die unpersönlichen Ausdrücke
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein unpersönlicher Ausdruck keine unpersönlichen Ausdrücke
Genitiv eines unpersönlichen Ausdrucks
eines unpersönlichen Ausdrucks
keiner unpersönlichen Ausdrücke
Dativ einem unpersönlichen Ausdruck
einem unpersönlichen Ausdrucke
keinen unpersönlichen Ausdrücken
Akkusativ einen unpersönlichen Ausdruck keine unpersönlichen Ausdrücke

Worttrennung:

un·per·sön·li·cher Aus·druck, Plural: un·per·sön·li·che Aus·drü·cke

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild unpersönlicher Ausdruck (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: grammatische Konstruktion, bei der das grammatische Subjekt nicht mit dem logischen/semantischen Subjekt übereinstimmt

Synonyme:

unpersönliche Konstruktion

Oberbegriffe:

Ausdruck

Beispiele:

„Eine besondere Aufgabe unseres Wörterbuches sahen wir darin, den für die altnordische Sprache besonders charakteristischen Ausdrucksformen möglichst weiten Raum zu geben; es gehören dazu neben den für bestimmte Wörter typischen Wortverbindungen vor allem die unpersönlichen Ausdrücke und die zahlreichen präpositionalen Fügungen.“[1]
„Hier einige Beispiele anderer unpersönlicher Ausdrücke, die den Subjonctif verlangen:…“[2]
„Wenn der Infinitiv ein eigenes Subjekt hat, steht der AcI als Subjekt bei unpersönlichen Ausdrücken wie apparet - es zeigt sich, es ist offensichtlich…“[3]
Unpersönliche Ausdrücke lassen nicht nur offen, wer handeln soll, sondern sie schränken auch die Kooperationsbereitschaft ein: Es wird daran erinnert … (besser: wir erinnern Sie … ), die Steuerpflichtige (besser: Frau Elke Müller).“[4]
„Die yukatekischen Auxiliarien gehen freilich allesamt auf unpersönliche Ausdrücke zurück.“[5]

Übersetzungen

Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002, ISBN 3-520-45203-0, Stichwort: „unpersönliche Konstruktionen“.
Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „unpersönliche Konstruktionen“.

Quellen:

  1. Walter Baetke: Wörterbuch zur altnordischen Prosaliteratur. 5., unveränderte Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-05-000168-2, Seite IX (Vorwort).
  2. Wikipedia: Subjonctif, Abschnitt Unpersönliche Ausdrücke. Zugriff 5.11.13.
  3. Universität Wien: Der AcI (Accusativus cum Infinitivo). Zugriff 5.11.13.
  4. Helmut Ebert: Verwaltungssprache: Bürokratenspeak oder Bürgerdeutsch. Bundeszentrale für politische Bildung. Zugriff 5.11.13.
  5. Christian Lehmann: Fragestellungen der Sprachwissenschaft. Zugriff 5.11.13.