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- Partizipien können auch als Adjektiv verwendet werden; sie werden zwar von einem Verb abgeleitet und behalten dabei teilweise die Eigenschaften eines Verbs bei, erwerben aber teilweise auch Eigenschaften eines Adjektivs. Für nähere Informationen siehe Hilfe:Verbaladjektiv. Wenn Du einen Adjektiv-Abschnitt ergänzt (Hilfe:Eintrag), dann entferne bitte diesen Text-Baustein.
Worttrennung:
- ver·ra·ten, Präteritum: ver·riet, Partizip II: ver·ra·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: verraten (Info)
- Reime: -aːtn̩
Bedeutungen:
- transitiv, etwas verraten: jemandem ein Geheimnis oder eine vertrauliche Nachricht preisgeben
- transitiv, jemanden verraten: jemandes Identität oder Aufenthaltsort einer Person/Instanz mitteilen, die jenen verfolgt
- transitiv, jemanden verraten: arglistig Partei wider jemanden ergreifen, zu dem man in einem Loyalitätsverhältnis steht
- transitiv, ein Land oder eine Gruppe verraten: mutwillig eine Gruppe, zu der man gehört, in einer Konfliktsituation im Stich lassen oder schädigen
- reflexiv: unbeabsichtigt ein Geheimnis preisgeben
- reflexiv: falsch raten; eine Vermutung abgeben, die sich als falsch erweist
Herkunft:
- Etymologie: von mittelhochdeutsch verraten → gmh, althochdeutsch farratan → goh „durch falschen Rat irreleiten“[1]
- Wortbildung: Derivation (Ableitung) vom Verb raten mit dem Präfix ver-
Synonyme:
- ausplaudern
- denunzieren
- wähnen
Sinnverwandte Wörter:
- preisgeben, weitersagen
- verpfeifen
- illoyal werden, die Seiten wechseln, hintergehen
- sich verplappern
- danebenliegen, sich verschätzen, sich täuschen, sich irren
Beispiele:
- Er hat seiner Kollegin verraten, dass der Vorgesetzte eine Intrige plant.
- „Noch unter Maximilian musste ein Lehrling schwören, nichts über Herstellung und Bedienung zu verraten.“[2]
- Der Einbrecher hat seine Komplizen bei der Polizei verraten.
- „Auch ein Mensch, der für ein paar Schnäpse Verdächtige oder Täter verrät, wird als Schnapsdrossel bezeichnet.“[3]
- „Da ging einer von den Zwölfen, mit Namen Judas Iskariot, zu den Hohenpriestern und sprach: Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten. Und sie boten ihm dreißig Silberlinge.“[4]
- Wenn Du meinem Gegner bei dieser Sache hilfst, dann verrätst Du mich!
- Wer sich mit dem Feind verbrüdert, verrät unsere Nation!
- Durch ihre unnatürliche Mimik hat sie sich verraten.
- „In der dichten Vegetation sind sie kaum auszumachen. Nur der Ruf verrät ihre Anwesenheit.“[5]
- Als ich Deine Tochter für Deine Schwester hielt, habe ich mich gehörig verraten.
Wortbildungen:
- Adjektive: verräterisch
- Konversionen: Verraten, verraten, verratend
- Substantive: Verrat, Verräter
Übersetzungen
reflexiv: unbeabsichtigt ein Geheimnis preisgeben
reflexiv: falsch raten; eine Vermutung abgeben, die sich als falsch erweist
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verraten“
- Duden online „verraten“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verraten“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1 , Seite 1911, Eintrag „verraten“.
- ↑ Deutscher Wikipedia-Artikel „Waffenmeister“ (Stabilversion)
- ↑ Deutscher Wikipedia-Artikel „Schnapsdrossel“ (Stabilversion)
- ↑ Matthäus 26,14-15 LUT
- ↑ Deutscher Wikipedia-Artikel „Erdracken“ (Stabilversion)