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Worttrennung:
- ver·sie·geln, Präteritum: ver·sie·gel·te, Partizip II: ver·sie·gelt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: versiegeln (Info)
- Reime: -iːɡl̩n
Bedeutungen:
- (ein Schriftstück oder dessen Umschlag) mit einem Siegel verschließen
- allgemein: so verschließen, dass ein unbemerktes Öffnen verhindert wird
- so verschließen, dass bestimmte Stoffe (Flüssigkeiten, Gase, Staub) nicht eindringen oder entweichen können
- die Oberfläche behandeln, um ein Eindringen von Fremdstoffen (Feuchtigkeit, Schmutz) zu verhindern
- durch Bauwerke (Straßen, Gebäude und so weiter) das Versickern von Niederschlägen verhindern
- veraltet: besiegeln
Herkunft:
- Denominativum zu Siegel mit Vorsilbe ver-
Synonyme:
- abdichten
Gegenwörter:
- erbrechen
- abbeizen, abschleifen
- entsiegeln
Oberbegriffe:
- verschließen
- beschichten
Unterbegriffe:
- verplomben
Beispiele:
- Sie überreichte ihm einen versiegelten Brief.
- Die Polizei versiegelte die Wohnung, in der die Leiche gefunden worden war.
- Nach dem Zuschrauben wird die Flasche mit einer Spezialfolie versiegelt.
- Bitte die Schuhe ausziehen, das neue Parkett ist noch nicht versiegelt!
- Der Anteil der versiegelten Flächen in Deutschland nimmt unvermindert zu.
- Du rätst mir dieses, und dein Blut ist es, / Womit ich diesen Frieden soll versiegeln?[1]
Redewendungen:
- jemandem die Lippen versiegeln
Wortbildungen:
- Versiegeln, versiegelnd, versiegelt, Versiegelung/Versieglung
Übersetzungen
(ein Schriftstück oder dessen Umschlag) mit einem Siegel verschließen
allgemein: so verschließen, dass ein unbemerktes Öffnen verhindert wird
- Wikipedia-Artikel „Versiegelung“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „versiegeln“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „versiegeln“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „versiegeln“
- The Free Dictionary „versiegeln“
- Duden online „versiegeln“
Quellen:
- ↑ Friedrich Schiller → WP: Die Jungfrau von Orléans. In: Projekt Gutenberg-DE. Erster Aufzug; Sechster Auftritt (URL) .