vulkanisch

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vulkanisch (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
vulkanisch vulkanischer am vulkanischsten
Alle weiteren Formen: Flexion:vulkanisch
vulkanisches Gestein auf Teneriffa

Worttrennung:

vul·ka·nisch, Komparativ: vul·ka·ni·scher, Superlativ: am vul·ka·nischs·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild vulkanisch (Info)
Reime: -aːnɪʃ

Bedeutungen:

Geologie: auf Vulkanismus beruhend, von Vulkanen gebildet
figurativ: zu Gefühlsausbrüchen neigend, aufbrausend, leidenschaftlich bewegt

Herkunft:

Etymologie: wahrscheinlich unter Einfluss von italienisch vulcanico → it, französisch volcanique → fr „vulkanisch, feurig, leidenschaftlich“ aus lateinisch Vulcanius → la „dem Vulcanus geweiht“ in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ins Deutsche aufgenommen; die ursprüngliche Bedeutung in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts war „dem Gott Vulkan zugehörig, feurig, brennbar“[1][2]
Wortbildung: Ableitung vom Substantiv Vulkan mit dem Ableitungsmorphem -isch

Synonyme:

aufbrausend, eruptiv, explosiv, leidenschaftlich, revolutionär, ungestüm

Sinnverwandte Wörter:

eruptiv, magmatisch

Gegenwörter:

cool, leidenschaftslos, pragmatisch, zögerlich

Oberbegriffe:

temperamentvoll

Unterbegriffe:

jungvulkanisch

Beispiele:

Weder Streiks noch die Terroranschläge des 11. September bewirkten, was vulkanischem Feinstaub in der Stratosphäre gelang: Europa erlebt einen flugzeuglosen Himmel.[3]
Kommt man gegen Vicenza, so steigen wieder Hügel von Norden nach Süden auf, sie sind vulkanisch, sagt man, und schließen die Ebene.[4]
„Weiterhin gehört zum Nimbus der vulkanische Ursprung des Berges; er unterstreicht die bereits aus der geographischen Lage resultierende Synthese der Elemente Feuer und Eis.“[5]
Ein Höchstgenuss fürs Auge, ein Triumph der Malkunst: Gelbgraue Gesichter, rosafarbene Schatten, Gewänder, die aus flüssiger Lava zu sein scheinen, derart vulkanisch vibrierend ist die Malerei El Grecos.[6]
Das sammelt eine Wolke von Melancholie auf ihrer Stirne: denn dass das Scheinen Nothwendigkeit ist, hassen solche Naturen mehr als den Tod; und eine solche andauernde Erbitterung darüber macht sie vulkanisch und bedrohlich.[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

vulkanische Ablagerungen, Asche, Ausbrüche, Beben, Breccie, Explosionen, Gase, Gesteine, Gewitter, Inseln, Masse; vulkanischer Kegel, Sand; vulkanischen Ursprungs

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „vulkanisch
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „vulkanisch
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „vulkanisch
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalvulkanisch
The Free Dictionary „vulkanisch
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „vulkanisch“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „vulkanisch“ auf wissen.de
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „vulkanisch
Duden online „vulkanisch
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1877.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 1088.
Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9 „vulkanisch“

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 1527
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1422
  3. Jürgen Krönig: Unsere verletzliche Techno-Zivilisation. In: Zeit Online. 20. April 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. Februar 2013).
  4. Johann Wolfgang von Goethe: Italienische Reise. In: Projekt Gutenberg-DE. Verona, den 17. September (URL).
  5. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 79.
  6. Manfred Schwarz: »Dieses Zittern suchen wir«. In: Zeit Online. 18. Februar 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. Februar 2013).
  7. Friedrich Wilhelm Nietzsche: Unzeitgemäße Betrachtungen. In: Projekt Gutenberg-DE. Drittes Stück: Schopenhauer als Erzieher, Kapitel 3 (URL).