wörtlich

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wörtlich (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
wörtlich wörtlicher am wörtlichsten
Alle weiteren Formen: Flexion:wörtlich

Worttrennung:

wört·lich, Komparativ: wört·li·cher, Superlativ: am wört·lichs·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild wörtlich (Info)
Reime: -œʁtlɪç

Bedeutungen:

im genauen Wortlaut
in der Grundbedeutung, ohne Hintersinn wie Metaphorik oder Ironie

Abkürzungen:

wörtl.

Herkunft:

vom Substantiv Wort mit dem Suffix -lich und Umlaut abgeleitet

Synonyme:

wortgetreu, buchstabengetreu, genau
buchstäblich

Gegenwörter:

sinngemäß
bildlich, idiomatisch, im übertragenen Sinne, ironisch

Beispiele:

Er sagte wörtlich: „Sie sind doch ein selten dämlicher Hund“.
„Es wurde nichts verheimlicht; selbst die Randbemerkungen des Kaisers zu den einzelnen Botschafterberichten wurden wörtlich abgedruckt.“[1]
„Diese Akten enthalten vor allem Spitzelberichte aus der Umgebung des Kanzlers, aber auch, und das macht sie so brisant, eine Reihe wörtlicher Mitschriften von Telefonaten.“[2]
„Das ist wörtlich der Satz, mit dem der Vortragende lächelnd allfälliges Grausen seiner Hörerschaft beseitigt.“[3]
„Von allen ihren Brüdern und Schwestern war er derjenige, der Regeln am wörtlichsten nahm und sich am schwersten tat, sie zu umgehen.“[4]
„Nun wäre es verkürzt, zu behaupten, eine wörtlichere Übersetzung sei automatisch unhermeneutisch.“[5]
„Sehen konstituiert seinen Inhalt im wörtlichsten Sinne als Gegenstand (das Gegenüberstehende), seine Botschaft ist raumdominante Objektivität.“[6]
„Senat“ bedeutet wörtlich übersetzt „Ältestenrat“.
„Mit alledem aber scheint auf neugewonnenem Boden nicht nur ein wörtlicheres Sinnverständnis einer schwierigen Quellenformulierung möglich, sondern zugleich eine Synthese bisher divergierender Auffassungen.“[7]

Redewendungen:

etwas wörtlich nehmen/jemanden wörtlich nehmen

Charakteristische Wortkombinationen:

etwas wörtlich wiedergeben, wörtlich zitieren, wörtliches Zitat
etwas wörtlich übersetzen
im wörtlichen Sinne; etwas wörtlich meinen, etwas wörtlich verstehen

Wortbildungen:

wörtliche Rede, wortwörtlich

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „WÖRTLICH, adj.
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wörtlich
Duden online „wörtlich
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalwörtlich

Quellen:

  1. Georg Franz-Willing: Kriegsschuldfrage der beiden Weltkriege. Kultur- und Zeitgeschichte, Rosenheim 1992, ISBN 3920722086, Seite 82.
  2. Jan Fleischhauer, Dirk Kurbjuweit: Der Gefangene. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 39, 2012, Seite 30-40, Zitat Seite 37.
  3. Egon Erwin Kisch: Elf Totenköpfe auf dem Katheter. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 12-17, Zitat Seite 17. Datiert 1914.
  4. Vernor Vinge: Eine Tiefe am Himmel. Heyne, 2018 (Zitiert nach Google Books).
  5. Xenia Wenzel: Die Übersetzbarkeit philosophischer Diskurse. Frank & Timme, Berlin 2015, Seite 41 (Zitiert nach Google Books).
  6. Norbert Meder: Theorie der Medienbildung. In: Jahrbuch Medienpädagogik 6. Springer, 2007 (Originaltitel: A Deepness in the Sky), Seite 56 (Zitiert nach Google Books).
  7. Schweizerische numismatische Rundschau. Schweizerische Numismatische Gesellschaft, 1969, Seite 77 (Zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: örtlich