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Das Wort wagen leitet sich von dem indogermanischen Stamm uagh ab und wurde althochdeutsch zu wagan mit der Bedeutung "sich trauen", "den Mut haben, etwas zu tun".[1] Weiterentwicklung zu mittelhochdeutsch wāgen (in die Waagschale legen), mittelniederdeutsch wāgen, mittelniederländisch wāghen, niederländisch wagen. Bereits mittelhochdeutsch Wendungen üblich wie "den līp ūf die wāge lān" (sein Leben aufs Spiel setzen/ wörtlich „auf die Waage legen“) beziehungsweise „er gap sich in wāge“ (er überließ sich dem ungewissen Ausgang).[2]
Vor Angst, entdeckt zu werden, wagte er nicht einmal zu atmen.
Wie können Sie es wagen! Nehmen Sie sofort Ihre Hand da weg!
Das enge Kleid war wohl zu gewagt für die Firma, da die Männer sich umdrehten und man mich fragte, was ich heute vorhätte.
„Der Schwiegervater jedenfalls wagt 1043 einen Angriff auf das Großreich, scheitert aber damit.“[3]
„Wie hätte ich es jemals wagen sollen, zu hoffen, die schönen sorglosen Tage von einst könnten zurückkehren!“[4]
„Ob er sich davon je wieder erholen würde, wagte ich nicht zu beurteilen“.[5]
„Wagen betrifft die fundamentale Sinneinstellung eines Menschen, sein ethisches Bewusstsein, seine Verantwortungsfähigkeit, seinen Wertschöpfungswillen.“[6]