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Worttrennung:
- wi·dern, Präteritum: wi·der·te, Partizip II: ge·wi·dert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: widern (Info)
- Reime: -iːdɐn
Bedeutungen:
- transitiv, auch unpersönlich, veraltet: es/etwas erregt bei jemandem Ekel
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch wideren → gmh/widern → gmh, althochdeutsch widaron → goh „entgegen sein; entgegentreten; sich sträuben“[1]
Synonyme:
- abstoßen, anekeln, ankotzen, anstinken, anwidern, degoutieren
Oberbegriffe:
- ablehnen
Beispiele:
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Korf liest gerne schnell und viel;
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darum widert ihn das Spiel
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all des zwölfmal unerbetnen
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Ausgewalzten, Breitgetretnen.[2]
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- Es widerte uns allen vor dem fetten Essen.
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Das leicht Errungene
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Das widert mir,
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Nur das Erzwungene
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Ergötzt mich schier.[3]
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Wortbildungen:
- Adjektive: widerlich
- Konversionen: Widern, widernd
- Substantive: Widerling
- Verben: anwidern, erwidern
Übersetzungen
es/etwas erregt bei jemandem Ekel
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „widern“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „widern“
- The Free Dictionary „widern“
- Duden online „widern“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1 , Seite 2019, Eintrag „widern“.
- ↑ Christian Morgenstern: Alle Galgenlieder. e-artnow, 2014, ISBN 9788026820673, Die Brille (zitiert nach Google Books, abgerufen am 29. April 2021) .
- ↑ Wikisource-Quellentext „Faust II (Goethe)“ (Stabilversion).