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Anmerkung zur Konjugation:
- Die konjugierte Form „du wünscht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist (siehe auch den Eintrag „wünschen“, Seite 722 in der Referenz ÖBV[1]). Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.
Worttrennung:
- wün·schen, Präteritum: wünsch·te, Partizip II: ge·wünscht
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: wünschen (Info), wünschen (Österreich) (Info)
- Reime: -ʏnʃn̩
Bedeutungen:
- etwas ersehnen, erhoffen
- etwas höflich fordern, verlangen
- jemandem mitteilen, dass man etwas für ihn erhofft
Herkunft:
- althochdeutsch wunsken, mittelhochdeutsch wünschen; wohl Ableitung vom Nomen Wunsch.[2]
Synonyme:
- anstreben, anvisieren, brennen, den Wunsch haben, (sich) erhoffen, erpicht sein, erstreben, sich erträumen, fiebern, herbeisehnen, Sehnsucht haben, streben, träumen, versessen sein, wollen, sich zum Ziel setzen
- gehoben: begehren, den Wunsch hegen, ersehnen, gelüsten, gieren, hungern, lechzen, schmachten, sinnen, trachten, verlangen, Verlangen haben, sich verzehren
- bestehen auf, bitten, dringen auf, sich ausbedingen, sich ausbitten
- gehoben: erbitten, ersuchen
- bildungssprachlich: insistieren, postulieren, reklamieren
- dichterisch: dürsten
- umgangssprachlich: heiß/scharf/wild sein auf
- umgangssprachlich, besonders Jugendsprache: Bock haben
Unterbegriffe:
- erwünschen, fortwünschen, gewünscht, herbeiwünschen, rückwünschen, verwünschen, wegwünschen, zurückwünschen
Beispiele:
- Sie wünscht sich ein Kind.
- Du wünscht dir aber einen vernünftigen Rat, was du heute tun sollst.[3]
- Ich wünsche, nicht gestört zu werden.
- Es ist allerdings zu wünschen, daß der Juristentag im Jahre 2000 auch für die Einzelklage dem Gesetzgeber Wege zu einer sachgerechten Begrenzung des Kostenrisikos aufzeigt.[4]
- Was wünschen Sie?
- Er wünschte ihm ein frohes neues Jahr.
Redewendungen:
- etwas von Herzen wünschen
- jemanden etwas an den Hals wünschen
- jemanden zum Teufel wünschen
- zu wünschen übrig lassen
Charakteristische Wortkombinationen:
- sich etwas wünschen
- etwas wünschen, ich wünsche, dass…
- jemand wünscht jemandem etwas
Wortbildungen:
- Adjektiv: wünschbar
- Konversionen: gewünscht, Wünschen (→ wünschenswert), wünschend
Übersetzungen
etwas höflich fordern, verlangen
jemandem mitteilen, dass man etwas für ihn erhofft
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wünschen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „wünschen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „wünschen“
- Duden online „wünschen“
- wissen.de „wünschen“
Quellen:
- ↑ ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner)
- ↑ Duden online „wünschen“
- ↑ Marcellus Johannes Hipke, Diam Pegasus: Das Wunschkästchen. Ein Roman über die Kunst des Wünschens und ihre Verwicklungen. BoD – Books on Demand, 2011, ISBN 9783842381643, Seite 35 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Festschrift für Gerold Bezzenberger zum 70. Geburtstag, Gerold Bezzenberger, Harm Peter Westermann, Klaus Mock. Abgerufen am 23. Dezember 2015.