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Worttrennung:
- χολόω
Umschrift:
- DIN 31634: choloō
Bedeutungen:
- medial und passivisch, intransitiv, mit Dativ oder mit Genitiv: jemandem zürnen
- aktivisch, transitiv: jemanden zum Zorn reizen, zornig machen, provozieren
Herkunft:
- seit der Ilias bezeugte Ableitung zu dem Substantiv χόλος (cholos☆) → grc; zunächst im Aorist Passiv und Medium gebraucht, zu dem der Präsensstamm gebildet wurde und sekundär die Formen im Aktiv[1]
Beispiele:
- „Λητοῦς καὶ Διὸς υἱός· ὃ γὰρ βασιλῆϊ χολωθείς / νοῦσον ἀνὰ στρατὸν ὦρσε κακήν, ὀλέκοντο δὲ λαοί, / οὕνεκα ✝τὸν Χρύσην ἠτίμασεν ἀρητῆρα / Ἀτρείδης.“ (Hom. Il. 1,9–12)[2]
- „ἦ γὰρ ὀΐομαι ἄνδρα χολωσέμεν, ὃς μέγα πάντων / Ἀργείων κρατέει καί οἱ πείθονται Ἀχαιοί.“ (Hom. Il. 1,78–79)[3]
Wortbildungen:
- ἐκχολόω
Übersetzungen
medial und passivisch, intransitiv, mit Dativ oder mit Genitiv: jemandem zürnen
aktivisch, transitiv: jemanden zum Zorn reizen, zornig machen, provozieren
- Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „χολόω“.
- Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „χολόω“.
Quellen:
- ↑ Pierre Chantraine: Dictionnaire étymologique de la langue grecque. Histoire des mots. mit einem Supplement versehene Neuauflage der 1. Auflage. Klincksieck, Paris 1999, ISBN 2-252-03277-4 , „χόλος“ Seite 1268.
- ↑ Homerus; Martin L. West (Herausgeber): Ilias. stereotype 1. Auflage. Volumen prius Rhapsodias I–XII continens, K. G. Saur, München/Leipzig 2006, ISBN 978-3-598-71430-6 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana, Erstauflage 1998) , Seite 4.
- ↑ Homerus; Martin L. West (Herausgeber): Ilias. stereotype 1. Auflage. Volumen prius Rhapsodias I–XII continens, K. G. Saur, München/Leipzig 2006, ISBN 978-3-598-71430-6 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana, Erstauflage 1998) , Seite 9.