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Worttrennung:
- Ba·de·mut·ter, Plural: Ba·de·müt·ter
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Bademutter (Info)
Bedeutungen:
- veraltet (Niedersachsen): Hebamme
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbes baden und dem Nomen Mutter verbunden mit dem Fugenelement -e
Synonyme:
- Badefrau, Hebamme, Wehmutter
Beispiele:
- „Unter den Bademüttern hiesiger Stadt ist allemal eine, welche Zeit ihres Lebens jährlich von der Kirche zum Deputat einen Scheffel Rocken bekommt.“[1]
- „Das Haus nächst der Oberküsterei belegen gehört auch zur Pfarrkirche und wird von der Bademutter bewohnt.“[2]
- „Wenn eine Bademutter bei schweren Geburten sich weigert eine andere herbeirufen zu lassen und die Kindesbetterin dabei zu Schaden kommt, soll sie ihres Amtes entsetzt werden; “[3]
- „Der Generalsuperintendent beauftragte dann Amtmann Brauns, die eidliche Verpflichtung der neuen Bademutter für das Kirchspiel baldigst vorzunehmen.“[4]
- „Die Mutter erkannte die Anzeichen und ließ die Bademutter holen.“[5]
Übersetzungen
veraltet (Niedersachsen): Hebamme
- Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Bademutter“
Quellen:
- ↑ Christoph Woltereck: Chronicon der Stadt und Vestung Wolffenbüttel. 1747, Seite 665
- ↑ Johann Friedrich Danneil: Kirchengeschichte der Stadt Salzwedel. Schwetschke, 1842, Seite 149
- ↑ Mauke: Mittheilungen aus der älteren Medicinalgeschichte Hamburg's. 1869, Seite 266
- ↑ Gustav Gewecke: Reise in Kniggen-Land. In: Bredenbecker Chronik 1255-1970. 1970, Seite 323
- ↑ Kirsten Peters: Der Kindsmord als schöne Kunst betrachtet. Königshausen & Neumann, 2001, ISBN 978-3826019982, Seite 90
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Badematte, Radmutter