Barbaresken
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Barbaresken (Deutsch)
Substantiv, m
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | —
|
die Barbaresken |
| Genitiv | —
|
der Barbaresken |
| Dativ | —
|
den Barbaresken |
| Akkusativ | —
|
die Barbaresken |
Worttrennung:
- kein Singular, Plural: Bar·ba·res·ken
Aussprache:
Bedeutungen:
- Frühe Neuzeit: muslimische Seeräuber, die im Mittelmeer aktiv waren
- historisch: Region in Nordafrika, zu der die Gebiete um Tunis, Tripolis, Algier und Marokko gezählt werden
Synonyme:
Beispiele:
- „Die Kaperfahrten der Barbaresken sorgten zwar weiter für Unruhe, änderten an der Gesamtlage nichts.“[1]
- „Und noch dem schwächelnden Venedig gelang im 18. Jahrhundert ein Sieg über die Barbaresken, weil diese nichts verkörperten als die eigene Raubgier.“[2]
- „Zudem diente ihm der Hafen als Flottenstützpunkt, und auch größere Kaperschiffe aus den unter osmanischer Oberhoheit stehenden Barbaresken in Nordafrika nutzten ihn als Versorgungsstation.“[3]
- „In den dazwischenliegenden 150 Jahren wurden etwa 36.000 Protestanten durch die Barbaresken gewaltsam nach Nordafrika gebracht, von denen wohl weniger als die Hälfte ihre Heimat wiedergesehen haben dürfte.“[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Frühe Neuzeit: muslimische Seeräuber, die im Mittelmeer aktiv waren
- Wikipedia-Suchergebnisse für „Barbaresken“
- Wikipedia-Artikel „Barbaresken-Korsaren“ (dort auch „Barbaresken“)
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Barbaresken“
- Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon (Leipzig 1837): „Barbaresken“
- Herders Conversations-Lexikon, Freiburg 1854–1857: „Barbaresken“ (Wörterbuchnetz), „Barbaresken“ (Zeno.org)
- Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Barbaresken“
Quellen:
- ↑ Berthold Seewald: Was gegen muslimische Amerika-Fahrer spricht. In: Welt Online. 27. November 2014, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 25. Juli 2020).
- ↑ Alexander Gauland: Piraten bedienen die Sehnsucht nach dem Nichts. In: Der Tagesspiegel Online. 2. April 2012 (URL, abgerufen am 25. Juli 2020).
- ↑ Andreas Helmedach: Piraten an der Adriaküste. In: DAMALS. Das Magazin für Geschichte. Oktober 2018, ISSN 0011-5908, Seite 46..
- ↑ Simonetta Cavaciocchi: Schiavitù e servaggio nell’economia europea. Secc. XI-XVIII = Serfdom and Slavery in the European Economy. Firenze University Press, 2014, Seite 720 (Zitiert nach Google Books)