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Bibliolatrie wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Bibliolatrie und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Bi·b·lio·la·trie, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Bibliolatrie (Info)
- Reime: -iː
Bedeutungen:
- übertriebene Anbetung heiliger Bücher, zum Beispiel der Bibel
- eine Form des Glaubens, die sich starr an das geschriebene Wort hält
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem biblio- und Latrie; griechisch „Bibelanbetung“[1]
Synonyme:
- Buchstabengläubigkeit
Oberbegriffe:
- Buchanbetung
Unterbegriffe:
- Bibelverehrung
Beispiele:
- „Die enge Beziehung zwischen beiden erfuhr durch die Reformation eine Vertiefung und Erweiterung; das protestantische Schriftprinzip führte zu dem, was Lessing als Bibliolatrie kritisiert hat.“[2]
- „Lessing führt in seiner Vorrede zu einem Entwurf einer Abhandlung über Bibliolatrie aus, die wesentliche Phase seines Lebens habe in einer Zeit gelegen, wo Schriften über das Christentum populär, ja geradezu Mode gewesen seien.“[3]
- „Reimarus und Lessing wenden sich gegen die orthodoxe Buchstabenhörigkeit (Bibliolatrie, Lehre der Verbalinspiration) und unterscheiden zwischen den Buchstaben und der Bibel auf der einen Seite und dem Geist bzw. der Religion auf der anderen Seite. Nach Lessing können notwendige Vernunftwahrheiten nicht von zufälligen Geschichtswahrheiten abhängig gemacht werden.“[4]
Wortbildungen:
- bibliolatrisch
Übersetzungen
übertriebene Anbetung heiliger Bücher, zum Beispiel der Bibel
eine Form des Glaubens, die sich starr an das geschriebene Wort hält
- Allgemeines Handwörterbuch der philosophischen Wissenschaften „Bibliolatrie“
- DUDEN - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, hrsg. vom Wissenschaftlichen Rat der Dudenredaktion. CD-ROM-Ausgabe, basierend auf der 3., völlig neu bearbeiteten und erweiterten Auflage der Buchausgabe in 10 Bänden - 1999. ISBN 3-411-06448-X
Quellen:
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bibliometrie