Briefkastenfirma

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Briefkastenfirma (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Briefkastenfirma die Briefkastenfirmen
Genitiv der Briefkastenfirma der Briefkastenfirmen
Dativ der Briefkastenfirma den Briefkastenfirmen
Akkusativ die Briefkastenfirma die Briefkastenfirmen

Worttrennung:

Brief·kas·ten·fir·ma, Plural: Brief·kas·ten·fir·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Briefkastenfirma (Info)

Bedeutungen:

wirtschaftliches Unternehmen, das an seiner als Hauptsitz gemeldeten Adresse lediglich einen Briefkasten unterhält

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Briefkasten und Firma

Synonyme:

Briefkastengesellschaft, Briefkastenunternehmen

Oberbegriffe:

Firma

Beispiele:

Wenn ein Unternehmen ein Steuerparadies wie die Cayman-Inseln als Hauptsitz angibt, kann man fast davon ausgehen, dass es sich um eine Briefkastenfirma handelt.
Viele Großkonzerne haben ihre europäische Zentrale in den Niederlanden. Denn dort bekommen internationale Unternehmen große Steuervorteile. Deswegen sind diese Zentralen oft auch nur Briefkastenfirmen.[1]
„Viele internationale Geldinstitute und tausende von Briefkastenfirmen sorgten dafür, dass das Geld floss.“[2]
„Er sprach von Luxemburg wie von einem verlorenen Paradies, während es doch bekanntlich ein winziges, mittelprächtiges Ländchen ist, ohne genauere Eigenschaften – nicht mal ein Land eigentlich, eher eine Ansammlung von Phantombüros, von Briefkastenfirmen auf Steuerflucht, in Parks verstreut.“[3]
„Wäre es ein Geschäft gewesen mit Währung und Preisen, meine Großmutter hätte über eine milliardenschwere Holding mit Briefkastenfirmen auf den Cayman Islands verfügt.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Briefkastenfirma
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Briefkastenfirma
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBriefkastenfirma
The Free Dictionary „Briefkastenfirma

Quellen:

  1. Kerstin Schweighöfer: Steuerparadies Niederlande - Multinationale Konzerne werden steuerlich bevorzugt. In: Deutschlandradio. 12. September 2013 (URL, abgerufen am 22. September 2017).
  2. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 183. Norwegisches Original 2016.
  3. Michel Houellebecq: Lanzarote. 2. Auflage. DuMont Buchverlag, Köln 2017 (übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel), ISBN 978-3-8321-6354-9, Seite 33. Französisches Original 2000.
  4. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 27.