Diskussion:Flohmarkt

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Alte Belege, Wortgeschichte

Ich bin nicht sicher, ob und wie ihr solche Informationen in den Artikel einbauen wollt:

  • Einschlägige Studie zur Wortgeschichte/ Etymologie: Wolfgang Schweickard: Floh- und Läusemärkte. In: Zeitschrift für romanische Philologie 129 (2013), S. 758–767. doi:10.1515/zrp-2013-0070
  • Ältester Beleg (so auch bei Schweickard angeführt): "Fluhma't (Flohmarkt) der Trödelmarkt" in Joseph Müller, Wilhelm Weitz: Die Aachener Mundart: Idiotikon nebst einem poetischen Anhange. Aachen & Leipzig: Verlag Jacob Anton Mayer, 1836, S. 55 (Google Digitalisat)
  • Zweitältester Beleg, den ich finden konnte (nicht bei Schweickard); Flohmarkt in der Bedeutung eines Marktes, der von Flöhen geführt wird (in einem Unsinnsmärchen, evtl. scherzhafte Verdrehung der sonst belegten Bedeutung, evtl. auch unabhängig? So oder so aber eine spontane/ einmalige Verwendungsweise, für die ich keine Bedeutungsposition ansetzen würde): "Da kam ich nach Katzenklapperich, da war gerade Flohmarkt. Da war ein Floh dabei, den ich noch nie gesehen hatte, aber groß wundern that ich mich gerade nicht darüber. Er hatte zwei Hörner, die waren dreißig Fuß lang, und Beine, die waren zwölf Ellen lang, und zwei Fangzahne, auf jeder Seite einen, die waren zehn Ellen lang, und einen Rachen, wo man eine Viertelquadratmeile hineinschieben konnte. Er trug einen Küraß, der war tausend Pfund schwer und beaufsichtigte die andern Flöhe auf dem Markte. Dabei führte er ein Commando, daß der Erdboden dröhnte." Heinrich Pröhle: Märchen für die Jugend. Mit einer Abhandlung für Lehrer und Erzieher. Halle: Ver. der Buchhandl. des Waisenhauses, 1854, S. 165 (Google Digitalisat)

Weitere Suchergebnisse bei Google Books sind oft OCR-Fehler, bei denen eigentlich "Roßmarkt" (oder Fleischmarkt, Kohlmarkt...) steht. Andere sind Datierungsfehler. Das nächstälteste, was ich nach Ausschließen der ganzen OCR- und Datierungsfehler von Google finden konnte, war von 1905, handelt sich aber auch nur um eine (womöglich spontane) Lehnübersetzung aus dem Französischen: Otto Driesen: Zum Wortschatz der Pariser Lumpensammler. In: Festschrift Adolf Tobler zum siebzigsten Geburtstage dargebracht von der Berliner Gesellschaft für das Studium der neueren Sprachen. Braunschweig: Westermann 1905 S. 137-152, hier S. 150 (archive.org).

Im Deutschen Textarchiv hab ich nichts gefunden. Bei Corpora zur deutschen Sprache des 19. Jahrhunderts kenn ich mich allerdings nicht weiter aus, vielleicht gibt es noch andere Möglichkeiten. Googles Buchsuche habe ich vermutlich auch noch nicht ausgeschöpft, rate aber dazu, die Suchergebnisse zu überprüfen, die einem dort ausgespuckt werden. :) --Jonas kork (Diskussion) 20:03, 26. Mai 2019 (MESZ)Beantworten