Dorfname

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Dorfname (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Dorfname die Dorfnamen
Genitiv des Dorfnamens der Dorfnamen
Dativ dem Dorfnamen den Dorfnamen
Akkusativ den Dorfnamen die Dorfnamen

Worttrennung:

Dorf·na·me, Plural: Dorf·na·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dorfname (Info)

Bedeutungen:

Name eines Dorfes
Schweiz: (früher) in der Dorfgemeinschaft üblicher, anstelle des Familiennamens verwendeter Zuname

Herkunft:

Determinativkompositum aus Dorf und Name

Oberbegriffe:

Ortsname
Zuname

Beispiele:

„So entstehen Dorfnamen wie Kirowo und Newskoje.“[1]
„In der kleinen dörflichen Gemeinschaft werden die Mitglieder einer Familie selten mit ihren richtigen Vor- oder Geschlechtsnamen bezeichnet. Das Bedürfnis nach weiterer Unterscheidung und die Freude an charakteristischen Bezeichnungen lassen Zunamen entstehen, die dann auf eine ganze Familie übertragen werden. Diese Dorfnamen enthalten fast immer einen Vornamen, eine Ortsbezeichnung, einen Amts- und Berufsnamen oder einen Übernamen.“[2]
„Die Dorfnamen dienten ursprünglich zur einfacheren Unterscheidung der Familien mit gleichem Geschlechtsnamen.“[3]
„Wie auch andernorts gehörten in Lauwil früher die meisten Leute zu wenigen eingesessenen Familien (z. B. Dettwiler, Vogt, Dürrenberger). Viele Leute trugen also den gleichen Nachnamen. Die Vielfalt der Vornamen war bei Frauen und Männern geringer als heute. Die Folge: Mehrere Leute im Dorf hiessen mit Vor- und Nachname gleich. Eine klare Unterscheidung war nur mit Dorfnamen möglich.“[4]
„Seener Familien-Dorfnamen.“[5]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dorfname
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDorfname
Albert Bachmann et al.: Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Gesammelt auf Veranstaltung der ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT IN ZÜRICH unter Beihülfe aus allen Kreisen des Schweizervolkes. 4. Band: M, N, B/P (Bu), Huber, Frauenfeld 1901, DNB 948902116 (Digitalisat), Spalten 724, Artikel Dorfnamen, Bedeutung 1.

Quellen:

  1. Christian Schulz: Ein Klavier für das Gebietskomitee. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 221-282, Zitat Seite 260.
  2. Rolf Walter: Dorfnamen (Heimatkunde 1968). In: Heimatkunde Muttenz. 17. August 2012, abgerufen am 9. Juli 2024.
  3. Ueli Andrist: Die Dorfnamen von Rothenfluh. 2023, abgerufen am 9. Juli 2024.
  4. So hiessen die Leute früher: alte Dorfnamen. In: Loueler Bott. März 2018, abgerufen am 9. Juli 2024.
  5. Seener Familien-Dorfnamen. Abgerufen am 9. Juli 2024.