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Dreisilbengesetz wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Drei·sil·ben·ge·setz, Plural: Drei·sil·ben·ge·set·ze
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Dreisilbengesetz (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik, Gräzistik, Latinistik: Betonungsregel für mehrsilbige Wörter
Herkunft:
- Determinativkompositum aus der Zusammenrückung der Wortgruppe drei Silben und dem Substantiv Gesetz
Synonyme:
- Paenultimagesetz/Pänultimagesetz
Oberbegriffe:
- Sprachgesetz
Beispiele:
- „Nach den Bedingungen des Dreisilbengesetzes gilt eine Silbe dann als kurz, wenn sie auf einen Vokal endet (offen ist) und dieser kurz ist.“[1]
- „ Außerdem besteht die Tendenz, die Stammsilbe auch da zu betonen, wo es dem Dreisilbengesetz widerspricht.“[2]
- „Das Ursprüngliche war *cónfacio *cónscando *concaedo; erst nachdem der Akzent auf der ersten Silbe die Schwächung herbeigeführt hatte (cónficio cónscendo cóncīdo), ging das Latein zu dem sogenannten Dreisilbengesetz über, das heißt es schob den Akzent auf die drittletzte (confício), respektive bei langer Pänultima auf die vorletzte Silbe (conscéndo).“[3]
- „Während aber im Deutschen der Hochton ein für allemal auf die für die Bedeutung wesentlichste Silbe, in der Regel auf den Wortstamm gelegt wurde (Strafe, bestrafen, Strafandrohung), hat sich auf griechischem Boden vorliterarisch, auf italischem erst um 200 vor Christus das sogenannte
D r e i s i l b e n g e s e t z entwickelt, das heißt der Akzent durfte über die Antepänultima nicht hinausgehen.“[4]
Übersetzungen
Linguistik, Gräzistik, Latinistik: Betonungsregel für mehrsilbige Wörter
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dreisilbengesetz“
Quellen:
- ↑ Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 6. Auflage. Nikol Verlag, Hamburg 2017, ISBN 978-3-86820-149-9, Seite 15.
- ↑ Seite 330. Oskar Raith: Das Hallerstein-Epitaph in Sulzbach-Rosenberg. Aufgerufen am 20.7.2018.
- ↑ Michael Petschenig (Bearbeiter): Der kleine Stowasser. Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch. Einleitung und Etymologie von Franz Skutsch. G. Freytag Verlag, München 1957, Seite 12. Abkürzungen aufgelöst.
- ↑ Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch von Wilhelm Gemoll, durchgesehen und erweitert von Karl Vretska. Sechste Auflage. G. Freytag/Hölder-Pichler-Tempsky, München/Wien 1957, Seite VII. Abkürzungen aufgelöst; kursiv: Klammerausdrücke.