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Worttrennung:
- Dru·cker·spra·che, Plural: Dru·cker·spra·chen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Druckersprache (Info)
Bedeutungen:
- Fachsprache der Drucker
- Linguistik: in den einzelnen Druckorten nach Erfindung des Buchdrucks herausgebildete Sprachform
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Drucker und Sprache
Sinnverwandte Wörter:
- Buchdruckersprache, Druckerjargon
Oberbegriffe:
- Sprache
Beispiele:
- „Das Alter des Sonderwortschatzes der Druckersprache ist im einzelnen schwer festzustellen.“[1]
- „Sie vermitteln einen Eindruck davon, daß die Druckersprachen zunächst noch landschaftlich gebunden waren, besonders deutlich der Kölner Druck von 1499 (…); aber andererseits lassen sie doch auch ein hohes Maß von Übereinstimmung erkennen.“[2]
- „An der Ausbreitung überlandschaftlicher Schreib- und Verkehrssprachen waren die Druckoffizinen im 16. Jh. so stark beteiligt, daß neben den Bezeichnungen »Kanzleisprachen« und »Geschäftssprachen« auch der Ausdruck »Druckersprachen« berechtigt erscheint.“[3]
- „Rechtschreibung, Lautstand und Formengebung differieren immer noch erheblich, Kanzlei- und Druckersprachen verschiedener regionaler Prägung gehen immer noch nebeneinander her.“[4]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Druckersprache“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Druckersprache“
- Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur. 8., verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2001. ISBN 3-520-23108-5.
Quellen:
- ↑ Adolf Bach: Geschichte der deutschen Sprache.Neunte, durchgesehene Auflage. VMA-Verlag, Wiesbaden o.J.; § 120 = S. 240-244, S. 241.
- ↑ Hans Eggers: Deutsche Sprachgeschichte. Band 2: Das Frühneuhochdeutsche und das Neuhochdeutsche. Rowohlt, Reinbek 1986, S. 145, im Kapitel Druckersprachen. ISBN 3-499-55426-7.
- ↑ Gerhart Wolff: Deutsche Sprachgeschichte. Ein Studienbuch. Athenäum, Frankfurt 1986, Seite 110. ISBN 3-7610-2188-7. „Druckersprachen“ im Original zusätzlich fett gedruckt.
- ↑ Richard von Kienle: Historische Laut- und Formenlehre des Deutschen. 2., durchgesehene Auflage. Niemeyer, Tübingen 1969, S. 12.