Eidgenossenschaft

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Eidgenossenschaft (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Eidgenossenschaft die Eidgenossenschaften
Genitiv der Eidgenossenschaft der Eidgenossenschaften
Dativ der Eidgenossenschaft den Eidgenossenschaften
Akkusativ die Eidgenossenschaft die Eidgenossenschaften

Worttrennung:

Eid·ge·nos·sen·schaft, Plural: Eid·ge·nos·sen·schaf·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Eidgenossenschaft (Info)
Reime: -aɪ̯tɡənɔsn̩ʃaft

Bedeutungen:

kurz für: Schweizerische Eidgenossenschaft, der seit 1848 bestehende schweizerische Bundesstaat; auch spezifisch die Bundesebene im schweizerischen Staatsgefüge
historisch: durch Eid verbundenes Bündnisgefüge, insbesondere der vom Spätmittelalter bis 1848 bestehende Staatenbund und Vorläufer der heutigen Schweiz (bis 1798 die Alte Eidgenossenschaft)

Beispiele:

„Auch Umwege führen nach Rom: Die Eidgenossenschaft kommt endlich im Vatikan an. Die Schweiz eröffnet eine Botschaft beim Heiligen Stuhl und beseitigt damit nach 150 Jahren die letzten Reste des Kulturkampfs.“[1]
„Es gehört schon bald zur guten Tradition, dass der Bundesrat seine Flug-Statistik präsentiert. Es geht um jene Flüge, welche die Magistraten mit den Fluggeräten der Eidgenossenschaft durchführen.“[2]
„Oberleitung und strategische Führung auf Stufe Eidgenossenschaft Der Bund hat bei der Verbundaufgabe «Amtliche Vermessung» die strategische Führung inne. Fachstelle ist die Eidgenössische Vermessungsdirektion.“[3]
„Wie die EU, diese europäische Eidgenossenschaft des 21. Jahrhunderts, hat im 19. Jahrhundert die Schweizerische Eidgenossenschaft erst dank der Auseinandersetzung mit reaktionären Kräften den Sprung nach vorn geschafft.“[4]
„Karl der Kühne selbst fand in der Schlacht bei Nancy gegen die Eidgenossen den Tod.“[5]
„Entstanden ist die Eidgenossenschaft nicht 1291, sondern im wilden 15. Jahrhundert.“[6]
„Das von der modernen Historiografie als Burgundische Eidgenossenschaft bezeichnete lockere Bündnisgefüge verband vom frühen 13. Jh. an Städte, Landschaften und Herren der Westschweiz. Partner, Ausrichtung und Schwerpunkte wechselten mehrfach. Die Burgundische Eidgenossenschaft beruhte auf meist zweiseitigen, zeitlich begrenzten Bündnissen, Landfrieden und Burgrechten.“[7]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Eidgenossenschaft
Wikipedia-Artikel „Alte_Eidgenossenschaft
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eidgenossenschaft
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEidgenossenschaft

Quellen:

  1. Luzi Bernet: Auch Umwege führen nach Rom: Die Eidgenossenschaft kommt endlich im Vatikan an. In: Neue Zürcher Zeitung. 6. Mai 2022, abgerufen am 6. Mai 2022.
  2. Hubert Mooser: Die Top-Flieger unter der Bundeshauskuppel. Alain Berset war auch 2021 ständig mit dem Armee-Hubschrauber unterwegs. Viola Amherd benutzt dagegen selten die Fluggeräte der Eidgenossenschaft. In: Die Weltwoche. 4. Mai 2022, abgerufen am 6. Mai 2022.
  3. Das schweizerische Katasterwesen. In: cadastre.ch. Abgerufen am 6. Mai 2022.
  4. Roger de Weck: Fünf hartnäckige Legenden über die EU. In: NZZOnline. 20. Mai 2019, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 23. Mai 2019).
  5. Unstimmigkeiten und Burgunderkriege. In: myswitzerland.com. Abgerufen am 6. Mai 2022.
  6. Kurt Messmer: Nationalfeiertag: 1291 war gestern – Plädoyer für einen Blickwechsel. In: Luzerner Zeitung. 28. Juli 2018, abgerufen am 6. Mai 2022.
  7. Urs Martin Zahnd: Burgundische Eidgenossenschaft. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 25. August 2003, abgerufen am 6. Mai 2022.