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Worttrennung:
- Flucht·be·we·gung, Plural: Flucht·be·we·gun·gen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Fluchtbewegung (Info)
Bedeutungen:
- verstärkte Tendenz, die Flucht zu ergreifen
- Verhaltensbiologie: Fluchtbewegung von tierischen Organismen
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Flucht und Bewegung
Beispiele:
- „Deshalb hob die Partei- und Staatsführung den zu Beginn der 70er Jahre eingeführten und propagandistisch groß gefeierten paß- und visafreien Reiseverkehr in die VR Polen zum 30.10.1980 wieder auf. Als im Spätsommer 1989 die Fluchtbewegung über die CSSR immer mehr anschwoll, griff man wieder zum Mittel der Restriktion: Staats- und Parteichef Erich Honecker verbot nun auch die letzte, nur noch zwischen DDR und CSSR bestehende Möglichkeit, ohne Reisepaß und Visum über die Grenze zu wechseln. 1957 bilanzierte das R. folgende Leistungen: Für etwa 100000 Personen wurden Pauschalaufenthalte im Inland vermittelt; mehr als 1 , 7 Mio. Personen wurden bei Wochenend- und Sonderfahrten innerhalb der DDR betreut; fast 50000 DDR-Bürger reisten in das sozialistische Ausland, und knapp 40000 ausländische Touristen besuchten die DDR.“[1][2]
- „Auf die Fluchtbewegungen und Abwanderungen der unmittelbaren Nachkriegszeit folgten mehrere Ausreisewellen.“[3]
- „Kommandoneurone existieren allerdings wohl für die Auslösung sehr spezifischer schneller Verhaltensreaktionen, wie z.B. Fluchtbewegungen.[4]
Übersetzungen
verstärkte Tendenz, die Flucht zu ergreifen
Verhaltensbiologie: Fluchtbewegung von tierischen Organismen
- Wikipedia-Artikel „Fluchtbewegung“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fluchtbewegung“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Fluchtbewegung“
- Duden online „Fluchtbewegung“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fluchtbewegung“
Quellen:
- ↑ Herbst, Andreas / Ranke, Winfried / Winkler, Jürgen, So funktionierte die DDR - Band 1 u. 2, Reinbek b. Hamburg: Rowohlt 1994, S. 9488
- ↑ Herbst, Andreas / Ranke, Winfried / Winkler, Jürgen, Lexikon der Organisationen und Institutionen - R, in: Enzyklopädie der DDR, Berlin: Directmedia Publ. 2000
- ↑ Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 160.
- ↑ Rathmeyer, Werner, Motorische Steuerung bei Invertebraten, in: Josef Dudel / Randolf Menzel / Robert F. Schmidt (Hg.), Neurowissenschaft, Berlin: Springer 1996, S. 167-190, S. 175; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fluchtbewegung“